Rundgang „Historische Kirchen- und Religionsgemeinschaften

NR - herrnhuterkirche (5)NEUWIED – Kirchen und Religionsgemeinschaften prägten Stadtentwicklung – Heute ist für die Menschen das Recht auf freie Religionsausübung selbstverständlich. Doch es gab eine Zeit, in der längst nicht jeder seine Religion öffentlich ausüben konnte. Seit der Gründung der Stadt Neuwied im Jahr 1653 zogen deshalb viele Religionsgemeinschaften aus allen Gegenden Europas nach Neuwied, weil ihnen von den dortigen Grafen die freie Ausübung ihrer Konfession zugesichert wurde. Neben der offiziellen Gemeinde der Reformierten siedelten sich Mennoniten, Lutheraner, Katholiken, Herrnhuter, Inspirierte, Juden und viele kleinere Gruppierungen in Neuwied an und sorgten für einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung in der wegen der häufigen Rhein-Hochwasser eigentlich nicht sehr günstig gelegenen kleinen Residenzstadt.

Sie alle hinterließen in Neuwied ihre Spuren. Diesen folgt am Samstag, 1. November (Allerheiligen), ab 14 Uhr Stadtführer Hans-Joachim Feix beim Rundgang „Historische Kirchen- und Religionsgemeinschaften“. Dabei werden die in der Innenstadt noch vorhandenen Kirchen, die Gedenkstätte der Synagoge und die Katakomben im Herrnhuter Viertel besucht. Zur Sprache kommen auch die theologischen Übereinstimmungen und Gegensätze. Termin der Führung: Samstag, 1. November, 14:00 Uhr, Treffpunkt Stadtgalerie, Schlossstr. 2. Die Kosten betragen vier Euro pro Person, zwei Euro für Kinder ab sechs bis 14 Jahre. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Auskünfte bei der Tourist-Information Neuwied, Telefon 02631 8025555.

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