Rodeo-Reiten in Güllesheim mit Hochspannung

Der Sprecher konnte die Dramatik nicht schildern wie sie dann kam. Mit zeitweise atemberaubendem Tempo preschten die Reiter mit ihren Pferden über den Parcours. Einer der Reiter preschte auf die Tonne zu und seine Pferd legte sich in die Kehre. Echt oder Schau? Die Augen von Pferd und Reiter sagen auf dem Foto – echte. Das Pferd kommt etwas zu weit in die Seitenlage und rutscht auf dem Untergrund weg, die Hufe finden nicht mehr den nötigen Halt. Was dann geschieht ist eine Sache von drei, vier Sekunden. Pferd und Reiter stürzen, tauchen ein in eine Wolke von Staub. Ein vielstimmiger Aufschrei der Zuschauer ist kurz zu hören. Im nächsten Moment hebt das Pferd den Kopf, zieht sich wieder auf die Vorderbeine. Nichts gebrochen?. Auch das Hinterteil kommt hoch und das Pferd bewegt sich in Richtung Ziel. Es kann unbeschwert laufen – Gott sei Dank. Doch schon wieder ein Raunen im Publikum. Der Reiter hängt mit dem linken Bein noch im Steigbügel, schleift einige Meter seitlich hinter dem Pferd her. Dann kommt sein Fuß frei und er auch steht unbeschadet auf und geht, wenn auch leicht humpelnd, zum Ziel. Zehn Minuten später sind beide wieder bei der nächsten Übung dabei. (wwa) Foto. Wolfgang Wachow