RLP – Tarifrunde Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz: Verhandlungen vertagt
RLP – Tarifrunde Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz: Verhandlungen vertagt – Dienstagabend, 22. Oktober, gingen die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e. V. (VAV) erneut ohne finales Ergebnis in die Vertagung. „Wir haben uns zwar angenähert, aber zugleich auch festgestellt, dass wir, um zu einem Ergebnis zu kommen, mache Punkte neu denken müssen“, sagt Jürgen Jung, einer der ver.di-Verhandlungsführer. Diese möglichen Veränderungen muss der Arbeitgeberverband nun in seinen Strukturen diskutieren. „Wir wollen eine strukturelle und deutliche Verbesserung für die Beschäftigten. Wer hart arbeitet, muss auch fair und gut bezahlt werden“, sagt Jung.
Die ver.di-Tarifkommission zeigt sich offen, auch neue Wege in der Tarifvertragsstruktur zu gehen. Im Mittelpunkt müssen dabei jedoch, nach Willen der Kommission, die Beschäftigten und deren Arbeit stehen. Auch müsse die Attraktivität der Jobs gesteigert, die Vereinbarkeit von Berufsleben und Familie gefördert sowie ein Gehaltszuwachs sichergestellt werden.
Kernforderungen der Beschäftigten sind: die sog. Durchbezahlung der Dienste, ein dreizehntes Monatsgehalt, die Erhöhung des Urlaubsgelds sowie die Erhöhung der Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit. Weiter wird die 5-Tage-Arbeitswoche und die Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden gefordert. Im Tarifgebiet befinden sich neben privaten Busunternehmen auch Betriebe der Speditionen, Logistik-Unternehmen sowie Betriebe aus dem Bereich Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (nicht Deutsche Post AG).
Ein neuer Verhandlungstermin ist nach der Verbandstagung des VAV anberaumt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.