RLP – Erstes Krankenhaus in Rheinland-Pfalz setzt ver.di- Forderung einer Prämienzahlung um

RLP – Erstes Krankenhaus in Rheinland-Pfalz setzt ver.di- Forderung einer Prämienzahlung um – Als erstes Krankenhaus in Rheinland-Pfalz erfüllt das Krankenhaus in Ingelheim die ver.di-Forderung nach Anerkennung und Wertschätzung der Beschäftigten in der Corona-Krise.

Es gibt für alle Beschäftigten eine Prämie als Risikozulage in der Spezialklinik für Corona-Patienten. Dies verabredeten jetzt der Betriebsrat und die Geschäftsführung in einer Regelungsabrede.

ver.di hatte im April alle Kliniken aufgefordert eine Prämie auszuschütten. Bis zu 1.500 Euro soll sie steuer- und abgabenfrei sein. Stefanie Klemann, Vorsitzende des Betriebsrates hebt hervor, dass von der Prämie alle Beschäftigten, egal ob Pflegekraft, Reinigungsdienst, Technik, Labor, Ärzte oder Verwaltungspersonal, profitieren werden. „Wir lassen uns nicht spalten. Bei uns sind alle systemrelevant,“ betont die aktive Gewerkschafterin und Interessenvertreterin.

Im April erhalten die Beschäftigten eine Gefahrenzulage von 200 Euro bis 700 Euro, ab dem Folgemonat erhalten Beschäftigte der Intensivstation, der zentralen Notaufnahme, der Röntgenabteilung, des Labors, der Endoskopie, der Operationsabteilung, Beschäftigte auf Stationen mit isolierten Patienten, Hol- und Bring Dienste sowie Ärzte monatlich 300 Euro. Patientenferne Abteilungen erhalten eine Zulage von 75 bis 250 Euro.

Der Landesbezirksfachbereichsleiter von ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland, Frank Hutmacher bezeichnet die Ingelheimer Prämie „als wichtigen Erfolg“. „Mit Druck und einer engagierten Interessenvertretung kann man eben doch mehr erreichen als nur warme Worte. Jetzt wäre es an der Zeit, dass auch die anderen Einrichtungen dem Beispiel folgen würden“.

Die Prämien ersetzten jedoch keinesfalls eine bessere Bezahlung in den Gesundheitsberufen, so Frank Hutmacher weiter. „Für die Zukunft sind deshalb dauerhaft bessere tarifliche Entgelte und Regelungen erforderlich.“ Die Corona-Pandemie führe allen vor Augen, wie wichtig die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen ist. Eine Aufwertung sei deshalb dringend

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