Richtfest im ZOO Neuwied

NEUWIED – Richtfest im ZOO Neuwied – Der Zoo Neuwied hatte zum Richtfest seines größten Bauprojektes in der Zoogeschichte eingeladen. Die geplante Südamerikahalle, nach Prinz Maximilian zu Wied benannt, wird ein Stahldach bekommen. Da dort kein Zimmermann benötigt wurde, sondern ein Metallbauer, gab es auch keinen Richtkranz. Was beim Holzdach Brauch ist wurde bei einigen der Festgäste vermisst. Die Zeiten ändern sich, so der Neuwieder Oberbürgermeister Nikolaus Roth, der zusammen mit Zoodirektor Mirko Thiel die Gäste auf der Baustelle begrüßte. Der Förderverein, so Roth, muss von den Baukosten von 3,6 Millionen Euro rund eine Million Euro aufbringen. Dies geschieht durch laufende Einnahmen und überwiegend durch Spenden. Jeder der etwas Gutes für den Zoo tun möchte, kann ideeller Miteigentümer der Halle werden. Ein Quadratmeter kostet 50 Euro. Die neue Halle erhält eine Glaskuppel von 16 mal 16 Meter. Durch die Hanglage des Grundstückes bekommt die neue Halle ein Untergeschoss. Dort werden nachtaktive Tiere angesiedelt. Die neuen Bewohner werden von anderen Zoos kommen. So wird in dem Bereich eine Fledermauskolonie von 200 bis 300 Tieren wohnen.

In die anderen Bereiche werden überwiegend Tiere aus Südamerika einziehen. Wie Mirko Thiel erläuterte, werden dort Totenkopfäffchen, Faultiere, Tapire, Ameisenbären, freilaufende Vögel und einige mehr wohnen. Die genaue Tierauswahl ist noch nicht getroffen.
OB Nikolaus Roth erklärte beim Richtfest: „Damit der Zoo wetterunabhängiger werde, sei es wichtig, Bereiche zu haben, die vom Wetter nicht beeinflusst sind, um auch so in der schlechten Jahreszeit mehr Besucher zu haben“. Wichtig ist den Verantwortlichen auch, dass der Zoo immer wieder neue Attraktionen bekommt. Auch dies sei für die Kontinuität der Besucher nötig. Dann kam der Part des Stahlbauers Utz Cappel. Der Diplom Ingenieur aus dem Westerwald hatte das übliche Glas, das am Ende ausgetrunken und hinabgeworfen wird, und ein Gedicht mitgebracht. (mabe) Fotos: Becker

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