RHEINLAND-PFALZ – Zum Tod von Bernhard Vogel

RHEINLAND-PFALZ – Zum Tod von Bernhard Vogel – Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz verliert einen wegweisenden Förderer des privaten Rundfunks

Der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war der Wegbereiter für den privaten Rundfunk und maßgeblich am „Urknall von Ludwigshafen“ im Jahr 1984 beteiligt. Damit ebnete er eine neue, duale Rundfunkordnung und gab den Startschuss für den Wettbewerb zwischen privaten Radio- und TV-Sendern und den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Das oberste Ziel war immer die Stärkung der Demokratie in Deutschland.

Bernhard Vogel war ein langjähriger Weggefährte der Offenen Kanäle Rheinland-Pfalz und unterstützte das ehrenamtliche Engagement der Bürger*innen und aller Beteiligten bis zuletzt.

Albrecht Bähr, Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Rheinland-Pfalz: „Der private Rundfunk und die Medienanstalt Rheinland-Pfalz verliert mit dem Tode von Ministerpräsident a. D. Bernhard Vogel einen liebenswürdigen und hingebungsvollen Politiker. Er hat die Arbeit der Medienanstalt in Rheinland-Pfalz immer gefördert und, wie ich aus persönlichen Gesprächen erfahren durfte, auch interessiert wahrgenommen. In einer gemeinsamen Unterhaltung beim Offenen Kanal in der Südwestpfalz würdigte er die Bedeutung der offenen Kanäle für die Stärkung der Region und damit verbunden das Gefühl von Heimat.“
Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, erinnert sich an eine Begegnung mit dem verstorbenen Politiker: „Auf der Festveranstaltung zu „40 Jahre Privater Rundfunk“ im Oktober 2024 begrüßte Bernhard Vogel in einer Videobotschaft die Gäste in Ludwigshafen. Er las dabei Passagen zum „Urknall“ (Einführung privater Rundfunk in Deutschland) aus seiner Autobiografie vor. Mit Bernhard Vogel verliert die Medienanstalt einen engagierten Medienpolitiker und einen Freund.“

Beitrag teilen