RHEINLAND-PFALZ – ver.di Mittelrhein für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst
RHEINLAND-PFALZ – ver.di Mittelrhein für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst
„Stellen Sie sich vor, Sie brauchen einen neuen Pass, erreichen aber niemanden, um einen zu bekommen, Ihr Müll wird nicht mehr abgeholt und im medizinischen Notfall ist niemand da, der hilft“, führt Marion Paul, Bezirksgeschäftsführerin ver.di Mittelrhein, aus. „Doch ob beim Bürgerservice, bei der Müllabfuhr oder im Krankenhaus, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind für die Menschen da, das wurde durch die Corona-Pandemie nochmals unterstrichen“, so die Gewerkschafterin weiter.
Umso schwerer wiegt die unsichere Zukunft von Teilen des öffentlichen Diensts aufgrund von mangelnder finanzieller Ausstattung oder Privatisierungsbestrebungen. Hier sei auf die absolut unzureichende finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Bund und Länder verwiesen, worauf der ver.di Landesfachbereich Gemeinden mit der symbolischen Überreichung von Mäusen an die kommunalen Verbände am Deutschhausplatz in Mainz am morgigen Mittwoch -11:45 Uhr- aufmerksam macht.
Im Fall des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein ist eine Übernahme durch die Sana-Kliniken AG zu befürchten. „Statt eine Erhöhung der kommunalen Anteile am Gemeinschaftsklinikum voranzutreiben, würde so ein wichtiger Baustein im Gesundheitswesen zum Spielball von Kapitalinteressen“, sagt Marion Paul.
Anlässlich des Tags des öffentlichen Diensts am 23. Juni 2021 macht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die Situation der Beschäftigten des öffentlichen Diensts aufmerksam, auch beim Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz.
„Die Beschäftigten des Entsorgungsbetriebs sorgen mit der Straßenreinigung, den Wertstoffhöfen sowie der Müllabfuhr im Stadtgebiet und im Landkreis Mainz-Bingen für Sauberkeit. Damit wir auch in Zukunft gute Arbeit zu guten Bedingungen erreichen können, müssen die finanziellen Mittel von Kommunen und kommunalen Betrieben gesichert sein – gute Leute, gute Arbeit, gutes Geld, nur so geht das zusammen. ver.di wird dafür auch in Zukunft einstehen“ so der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer Fabian Gödeke.