RHEINLAND-PFALZ – Umgang mit Geld im Urlaub: Das empfiehlt das Auswärtige Amt

RHEINLAND-PFALZ – Umgang mit Geld im Urlaub: Das empfiehlt das Auswärtige Amt – Wise, Anbieter von Multi-Währungskonten, vergleicht die Reiseempfehlungen des Auswärtigen Amts für den Umgang mit Geld in 50 Urlaubsländern außerhalb Europas – Das Abheben von Geld sowie das Mitführen von Bargeld sind nicht immer sicher – In einigen Ländern ist erhöhte Vorsicht vor organisierter Kriminalität geboten

Für 38 der 50 untersuchten Länder empfiehlt das Auswärtige Amt, nur für den Tag benötigtes Bargeld mitzunehmen und unnötige Wertsachen zuhause zu lassen. Das heißt, große Summen an Bargeld, Schmuck oder teure Smartphones oder Kameras sollten nach Möglichkeit im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung bleiben. Die Empfehlung gilt für diverse Länder in Afrika, Asien und Südamerika, aber auch für Australien, Neuseeland oder die USA. In welchen Ländern Urlauber besonders auf Geld und Wertsachen Acht geben müssen und was sonst noch für den Umgang mit Geld geraten wird, hat der Anbieter für Multi-Währungskonten Wise (www.wise.com) in einer aktuellen Analyse ermittelt.
Wertsachen zuhause lassen und bevorzugt bargeldlos bezahlen
Für alle 50 Urlaubsländer gilt: Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sollten sicher aufbewahrt werden. In 38 Ländern wird geraten, nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mitzunehmen. In 31 Ländern sollen Urlauber bargeldlosen Zahlungen den Vorzug geben, also besser auf Bargeld verzichten. Für 13 Länder empfiehlt das Auswärtige Amt, Bargeld dabei zu haben, weil nicht immer und überall mit Karte gezahlt werden kann. In acht Ländern soll die Bargeld- bzw. Automatenversorgung außerhalb von Städten eher schwierig sein. Für welche Länder diese Empfehlungen gelten, sehen Sie hier.
Vor Kriminalität wird in 17 Ländern gewarnt, vor Diebstählen und Überfällen in sieben Ländern. In Peru, Kolumbien, Philippinen, Tansania und Kenia warnt das Auswärtige Amt auch vor Entführungen, in Peru und Kolumbien vor allem durch Taxifahrer. In jeweils vier Ländern sollte man bei größeren Menschenansammlungen auf seine Wertsachen achten oder sich vor Liebes- bzw. Freundschaftsbetrug und erzwungenen Geldabhebungen in Acht nehmen. In Brasilien und der Dominikanischen Republik sollten Touristen einen geringen Geldbetrag mit sich führen, den sie im Falle eines Überfalls widerstandslos herausgeben können. Auch in Chile wird explizit geraten, bei einem Überfall keinen Widerstand zu leisten. Eine Übersicht der Kriminalitätswarnungen finden Sie hier.
Vorsicht beim Geldabheben
Geld an einem Geldautomaten abzuheben, ist nicht überall sicher. In 14 Ländern, darunter beispielsweise Thailand, Mexiko, Brasilien oder Südafrika, sollte man beim Abheben am Geldautomaten besonders vorsichtig sein. In acht Ländern – neben den bereits genannten Reisezielen noch in Usbekistan, Kolumbien, Kambodscha und Fidschi – wird zudem vor Geldautomatenmanipulation gewarnt. In Thailand, Argentinien, der Dominikanischen Republik und Kambodscha sollten Reisende außerdem auf Falschgeld achten.
Um Bargeld zu bekommen, müssen Urlauber entweder Geld tauschen oder Geld abheben – auch hier gibt es verschiedene Empfehlungen. Geld abheben mit der Kreditkarte ist in den meisten Ländern weit verbreitet. Das Abheben mit einer Girokarte hingegen funktioniert nicht immer problemlos: In acht Ländern, darunter USA, Costa Rica, Südkorea oder Peru, wird explizit gesagt, dass das Abheben mit einer Girocard bzw. einer Debitkarte kaum möglich ist. Eine Übersicht über die Empfehlungen beim Geldabheben finden Sie hier.
Einer Untersuchung von Wise zufolge kann das Abheben von Geld für Urlauber sehr teuer werden: In Argentinien beispielsweise können durchschnittlich Gebühren von rund 15 Prozent erhoben werden. Thomas Adamski, Sprecher von Wise, erklärt: „Verbraucher sollten sich bereits vor der Reise über die Kosten verschiedener Zahlungsmethoden und Banken informieren, um die günstigste Option zu wählen. Auch vor Ort lohnt sich der Vergleich verschiedener Geldautomaten: Denn selbst wenn Urlauber beim Geldabheben mit ihrer Bank- oder Kreditkarte keine zusätzlichen Gebühren bei ihrer Bank zahlen, schützt sie das nicht vor den Gebühren der örtlichen Automatenbetreiber.”
Der richtige Umgang mit Kreditkarten
In mehr als der Hälfte der untersuchten Länder sollen Reisende bargeldlosen Zahlungen den Vorzug geben. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie vorrangig mit Karte zahlen sollten. In den meisten Ländern ist die Zahlung mit gängigen Kreditkarten grundsätzlich möglich. Wichtig zu wissen: V-Pay-Karten werden im außereuropäischen Ausland nicht akzeptiert. In China werden internationale Kreditkarten vielerorts nicht akzeptiert: Hier sollten Touristen auf jeden Fall Bargeld abheben.
„Bei Kartenzahlungen sollten Urlauber ebenfalls auf zusätzliche Gebühren und Wechselkursaufschläge achten: Wenn Reisende auf einem Kartenlesegerät auswählen können, ob das Konto in der Heimatwährung oder in der lokalen Währung belastet werden soll, sollten sie immer die lokale Währung wählen. „Damit vermeiden Reisende zusätzliche Umrechnungsgebühren, die das Reisebudget unnötig verringern“, so Adamski.

In einigen Ländern müssen Reisende besonders Acht geben bei Kartenzahlungen: Für acht Urlaubsländer, darunter Mexiko, Thailand, Indonesien oder Südafrika, warnt das Auswärtige Amt vor Kreditkartenbetrug – hier sollte man seine Kreditkarte unter keinen Umständen aus der Hand geben. In Sri Lanka soll man beispielsweise kleinere Beträge lieber bar zahlen, in Namibia oder Indonesien soll man beim Bezahlvorgang immer dabei bleiben. In Tansania wird empfohlen, Kreditkartenabrechnungen umgehend zu prüfen. In welchen Ländern bei Zahlungen mit der Kreditkarte Vorsicht geboten ist, sehen Sie hier.
Was beim Währungstausch zu beachten ist
Wer Geld vor Ort tauschen möchte, sollte ebenfalls die Empfehlungen für das jeweilige Urlaubsland beachten: In neun Ländern, darunter Argentinien, die Dominikanische Republik, oder Vietnam, sollte man nur an offiziellen Wechselstuben Geld tauschen. In Argentinien und Tunesien wird zusätzlich gesagt, dass man Geld nicht auf der Straße wechseln sollte. In Peru, Südafrika, Tansania und Nepal kann der Währungstausch außerhalb großer Städte problematisch werden. Auch in den USA gibt es nicht in allen Gebieten Wechselstuben.

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