RHEINLAND-PFALZ – Tarifrunde Bund und Kommunen – Pfalz: ver.di macht deutlich, jetzt ist Schluss mit Ausreden

RHEINLAND-PFALZ – Tarifrunde Bund und Kommunen – Pfalz: ver.di macht deutlich, jetzt ist Schluss mit Ausreden

Die zweite Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen blieb ohne Ergebnis und auch ohne Angebot. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März in Potsdam angesetzt. Aus diesem Grund hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den 11. und 12. März im Bezirk Pfalz zum Streik aufgerufen.

Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst und in Partizipationsbetrieben werden in der Vorder-und Südpfalz am Dienstag um 11 Uhr in Ludwigshafen auf dem Karl-Kornmann-Patz zum Warnstreik erwartet.

Für den 12. März sind alle Beschäftigten in der Nord- und Westpfalz zum Warnstreik aufgerufen. Hier werden sich auch die Beschäftigten der Stationierungsstreitkräfte anschließen. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr in Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz.

„Wir machen vor der dritten Verhandlungsrunde noch einmal deutlich, wie ernst es uns mit unseren Forderungen ist“, sagt Jürgen Knoll, Geschäftsführer im Bezirk Pfalz und erklärt weiter: „Die Arbeitgeber sind bisher scheinbar noch nicht großartig daran interessiert, die Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten, obwohl sie bereits jetzt mit massiven Personalengpässen zu kämpfen haben. Sie wollen eine Laufzeit von drei Jahren und eine möglichst geringe Entgeltsteigerung. Wir sagen: Schluss mit den Ausreden! Es reicht!“

In der aktuellen Tarifrunde von Bund und Kommunen fordert ver.di ein Volumen von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Um der hohen Verdichtung der Arbeit entgegenzuwirken, fordert ver.di zudem drei zusätzliche freie Tage. Ein „Meine-Zeit-Konto“ soll den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität und Flexibilität bieten.

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