RHEINLAND-PFALZ – Schall: Integration in den Arbeitsmarkt gelingt – Job-Turbo und Jobcoach wirken gemeinsam in Rheinland-Pfalz

RHEINLAND-PFALZ – Schall: Integration in den Arbeitsmarkt gelingt – Job-Turbo und Jobcoach wirken gemeinsam in Rheinland-Pfalz

Der Job-Turbo gehört im internationalen Vergleich zu den wirksamsten Maßnahmen, um Geflüchtete in Arbeit zu bringen. Das bestätigt eine aktuelle Studie führender internationaler Forschender, über die unter anderem der „Spiegel“ berichtet. Seit Oktober 2023 konnten bundesweit rund 102.000 zusätzliche Arbeitsaufnahmen verzeichnet werden, darunter etwa 58.000 Geflüchtete aus der Ukraine. Die Beschäftigungsaufnahmen erfolgten dabei überwiegend in sozialversicherungspflichtige und nachhaltige Arbeitsverhältnisse, verteilt über nahezu alle Altersgruppen und Bundesländer.

Arbeitsministerin Dörte Schall erklärte anlässlich der Studie: „Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass Integration in Arbeit gelingt, wenn wir die richtigen Unterstützungsangebote bereitstellen. Die Menschen wollen arbeiten und ihren Lebensunterhalt selbst sichern. In Rheinland-Pfalz haben wir den bundesweiten Job-Turbo durch unseren landesweiten Förderansatz Jobcoach ergänzt. Die Jobcoaches helfen, individuelle Hürden auf dem Weg in Beschäftigung zu überwinden. Ich bin überzeugt, dass die Kombination aus Job-Turbo und Jobcoach-Projekten maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Rheinland-Pfalz mit einer Beschäftigungsquote von 39,8 Prozent bei ukrainischen Geflüchteten (Stand Juli 2025) bundesweit den dritten Platz belegt.“

Der erfolgreiche Förderansatz Jobcoach wird auch im Jahr 2026 fortgesetzt. Kürzlich wurden 26 Projekte für eine Förderung ausgewählt. Diese starten am 1. Januar 2026 und laufen über einen Zeitraum von 18 Monaten.

„In der Praxis funktioniert es so: Die Vermittlungsfachkräfte in den Jobcentern identifizieren Personen, die zusätzliche individuelle Unterstützung benötigen, und bringen sie mit einem Jobcoach zusammen. Gemeinsam werden dann die nächsten Schritte geplant – etwa die Suche nach einem passenden Sprachkurs, einer Kinderbetreuung oder die Begleitung zu einem Vorstellungsgespräch. So wird ganz konkret geholfen, Beschäftigungshürden zu überwinden“, so Ministerin Schall.

Voraussetzung für den Erfolg von Job-Turbo und Jobcoach sei das bewährte Prinzip, Leistungen und Arbeitsvermittlung im Jobcenter aus einer Hand zu erbringen. Aus Sicht des Landes stelle der geplante Wechsel ukrainischer Geflüchteter vom Bürgergeldbezug in das Asylbewerberleistungsgesetz daher eine erhebliche Herausforderung für die Arbeitsmarktintegration dar. „Umso wichtiger ist es, dass der Bund nun die Rahmenbedingungen so gestaltet, dass auch Menschen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, einen niedrigschwelligen Zugang zu den Beratungs- und Vermittlungsangeboten der regionalen Agenturen für Arbeit haben. Nur wenn Beratung, Förderung und Arbeitsvermittlung niedrigschwellig erreichbar sind, kann der Integrationsprozess dauerhaft erfolgreich sein“, betonte Schall.

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