RHEINLAND-PFALZ – Rheinland-Pfalz/Saarland: Mindestens 14,94 Euro pro Stunde für die Sicherheitsbranche
RHEINLAND-PFALZ – Rheinland-Pfalz/Saarland: Mindestens 14,94 Euro pro Stunde für die Sicherheitsbranche – Löhne in der Sicherheitsbranche steigen um 5 % – ver.di setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen ein.
Die Löhne für rund 10.000 Beschäftigte in der Sicherheitsbranche in Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden ab Januar um 5 % angehoben, teilt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit. Die Fachkräfte in der Sicherheit sind an vielen Orten im Einsatz, darunter Bundeswehrkasernen, Flughäfen, Bahnhöfen, in Einkaufszentren sowie bei Flüchtlingsunterkünften und verschiedenen Behörden. Auch bei Veranstaltungen wie Fußballspielen oder als Türsteher in Clubs und Diskotheken tragen sie maßgeblich zur Sicherheit der Öffentlichkeit bei.
„Tausende von Sicherheitskräften – Frauen wie Männer – arbeiten rund um die Uhr, um uns ein sicheres Gefühl zu geben“, betont Jürgen Rinke-Oster, Gewerkschaftssekretär von ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland. In den letzten Jahren konnte die Vergütung in dieser Branche erheblich verbessert werden, was auch auf das Engagement vieler Beschäftigter zurückzuführen ist, die sich in ver.di organisiert haben, um für faire Löhne zu kämpfen.
Ab Januar 2025 steigen die Mindestlöhne im Objektschutz und Revierdienst auf 14,94 Euro, während Schutz- und Sicherheitskräfte (SSK) künftig 16,37 Euro verdienen. Für Mitarbeiter bei der Bundeswehr und nichtdeutschen NATO-Kasernen erhöht sich der Lohn auf 17,35 Euro. Beschäftigte zum Schutz von Flüchtlingsunterkünften erhalten künftig 15,92 Euro, während die Vergütung in der AfA Ingelheim auf 16,15 Euro steigt. Auszubildende profitieren ebenfalls: Sie erhalten monatlich 100 Euro mehr, sodass sie bereits im ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung von 1.050 Euro erzielen.
Trotz dieser Verbesserungen bleibt der Lohn in der Sicherheitsbranche mit bundesweit 250.000 Beschäftigten weiterhin unzureichend. Viele Arbeitnehmer arbeiten deutlich mehr als 40 Stunden pro Woche, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu decken. „Gerade die vom Staat übertragenen Aufgaben an private Sicherheitsunternehmen müssen besser entlohnt werden. Bund, Länder und Kommunen tragen hier eine gesellschaftliche Verantwortung“, macht Rinke-Oster deutlich.
„Es kann nicht sein, dass die öffentliche Hand so wenig bezahlt und Betroffene im Alter auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind. Die Beschäftigten haben es mehr als verdient, denn sie sorgen Tag für Tag für unsere Sicherheit. Dies muss sich auch in ‚lebenswerten‘ Arbeitsbedingungen widerspiegeln“, fordert Rinke-Oster abschließend.