RHEINLAND-PFALZ – Mainzer Beamtinnen setzen Zeichen in Tarifrunde
RHEINLAND-PFALZ – Mainzer Beamtinnen setzen Zeichen in Tarifrunde
Anlässlich der am 26.10. in Berlin beginnenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Mainzer Beamtinnen und Beamten dazu auf, solidarisch ein Zeichen zu setzen.
„Die Besoldung der Beamtinnen und Beamten folgt der Entlohnung der Tarifbeschäftigten. Wir stehen gemeinsam mit den Beschäftigten dafür ein, einen guten Tarifabschluss durchzusetzen“, so Ulli Bohland, Feuerwehrmann und ver.di-Gewerkschafter bei der Stadt Mainz. Die Gewerkschaften gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr in die Einkommens- und Besoldungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.
Christian Baer, zuständiger Gewerkschaftssekretär: „Wir stehen heute erst am Beginn der Tarifverhandlungen, aber auch ein Tarifabschluss macht noch keine Besoldungserhöhung. Es gilt, den Druck aufrecht zu erhalten, damit ein Abschluss auch inhalts- und wirkungsgleich auf die rheinlandpfälzischen Beamtinnen und Beamten übertragen wird.“ Der öffentliche Dienst der Länder könne nur mit guten Löhnen und guten Arbeitsbedingungen im zunehmenden Wettbewerb um Arbeitskräfte punkten und ihn damit attraktiver machen, um Beschäftigte zu halten und neue Arbeitskräfte zu gewinnen.
Ein Beispiel für die Versäumnisse der letzten Jahre sei auch, dass die Feuerwehrzulage seit über 23 Jahren nicht erhöht wurde. „Unsere Gefahrenzulage dümpelt nach wie vor bei 132,69 € herum. Die Erhöhung auf monatlich 200 €, sowie die Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit ist lange überfällig!“, sagt Bohland abschließend.