RHEINLAND-PFALZ – Ländermonitoring Frühkindliche Bildung
RHEINLAND-PFALZ – Ländermonitoring Frühkindliche Bildung – ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland fordert professionelle Arbeitsbedingungen, sowie eine Ausbildungsoffensive für die sozialen Berufe
Nach den aktuellen Erkenntnissen des Ländermonitoring 2021, zu den frühkindlichen Bildungssystemen, entsprechen Rheinland-Pfalz und das Saarland noch immer nicht den wissenschaftlich begründeten Standards für eine kindgerechte Qualität, gemessen am pädagogischen Personal. „Im Gegenteil, es zeichnet sich ab, dass für immer mehr Aufgaben im Sinne des Bildungsauftrages in Kindertagesstätten, die Profis fehlen. Zu wenige qualifizierte Fachkräfte in den Kita-Teams wirken sich negativ auf die pädagogische Praxis aus“, so Jana Beißert, Gewerkschaftssekretärin der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Rheinland-Pfalz-Saarland.
Das Ländermonitoring zeigt, dass noch immer nicht jedes Kind einen Kitaplatz hat, trotz der Anstrengungen dem Rechtsanspruch gerecht zu werden. Es stellt sich die Frage, ob die fehlenden Fachkräfte die Bremse für den Kita-Ausbau sind.
Es zeichnet sich immer mehr ab, dass es unabdingbar ist, die Attraktivität der sozialen Berufe zu verbessern, angefangen bei der Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher.
ver.di fordert: „Wir brauchen eine Ausbildungsoffensive! Mit dieser sollen gut ausgebildete und engagierte Fachkräfte für das Berufsfeld gewonnen werden.“
Ein Mosaikstein für gute und professionelle Bildungsarbeit in den Einrichtungen sind qualifizierte Fachkräfte. Bestätigt wird dies auch durch die Ergebnisse des Kita-Personalcheck‘s, einer Befragung, die ver.di in den letzten Monaten bei den Beschäftigten durchgeführt hat. Danach können die Fachkräfte ihrem pädagogischen Auftrag der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder nicht ausreichend gerecht werden und müssen schlechte Bedingungen durch individuelles Engagement ausgleichen.