RHEINLAND-PFALZ – Interregionaler Parlamentarierrat der Großregion (IPR) tagte im Landtag des Saarlandes
RHEINLAND-PFALZ – Interregionaler Parlamentarierrat der Großregion (IPR) tagte im Landtag des Saarlandes – Rückkehr zu offenen Grenzen und grenzüberschreitende Task Force Pandemie gefordert – Präsidenten und Abgeordnete aus allen Parlamenten der Großregion Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland und der Wallonie sowie den Französischen und Deutschsprachigen Gemeinschaften Belgienstrafen sich jetzt zur Plenarsitzung des Interregionalen Parlamentarierrates im Landtagsgebäude in Saarbrücken. Wegen der Corona-Krise waren die Delegationen in reduzierter Größe angereist.
Die Folgen der Pandemie für die Großregion standen im Mittelpunkt der Beratungen. So wurde einstimmig eine Resolution an die Regierungen der Großregion sowie an die nationalen Regierungen verabschiedet. Darin wird die Einrichtung einer Task Force Pandemie für künftige Krisen vorgeschlagen. Mit Hilfe der Expertenstrukturen der Großregion sollen die Auswirkungen analysiert werden. Außerdem wurden schnellstmöglich offene Grenzen und die Rückkehr zur grenzüberschreitenden Mobilität gefordert.
Der heimische Landtagsabgeordnete Heijo Höfer gehört der Delegation des rheinland-pfälzischen Landtags an und ist neben Landtagspräsident Hendrik Hering Mitglied im Ständigen Ausschuss des IPR. Der SPD-Politiker zeigte sich im Anschluss an die Plenarsitzung zuversichtlich, dass die Großregion aus der Krise gestärkt hervorgehen könne, wenn man aus den Ereignissen der letzten Wochen die richtigen Konsequenzen ziehe. Für Höfer war zudem das Signal wichtig, dass die Großregion auch in Krisen Handlungsfähigkeit und Solidarität beweise.
In weiteren Tagesordnungspunkten berieten die IPR-Mitglieder über eine bessere Zusammenarbeit der Hilfsdienste im Krisenfall, ein neues europäisches Rechtsinstrument zur Vereinfachung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (ecbm) sowie die gemeinsame Ausbildung in Weinbauberufen und die solidarische Landwirtschaft. Die eingebrachten Empfehlungsvorschläge seien Resultat der politischen Beratungen und Abstimmungen in den IPR-Kommissionen, die auch in der Corona-Krise mit Hilfe von Videokonferenzen ihre Arbeit fortgeführt hätten, ergänzt Heijo Höfer, der selbst als Präsident die Kommission 5 „Schulwesen, Ausbildung, Forschung und Kultur“ leitet.
Foto: MdL Heijo Höfer sprach vor den Delegierten der Großregion über das Thema „grenzüberschreitende Ausbildung im Weinbau“ und machte Vorschläge zur grenzüberschreitenden Gedenkarbeit für die NS-Opfer.
(Bildquelle: Landtag des Saarlandes)