RHEINLAND – PFALZ – Gemeinsam gegen Corona – Zusammenhalt schützen, Arbeitswelt stärken
RHEINLAND – PFALZ – Bätzing-Lichtenthäler: Gemeinsam gegen Corona – Zusammenhalt schützen, Arbeitswelt stärken
„Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie stehen Maßnahmen für den gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung im Mittelpunkt. Seit Monaten leisten die Gesundheitsämter, das medizinische und pflegerische Personal außerordentliches. Gleichzeitig wirkt sich Corona spürbar auf alle Bereiche des öffentlichen Lebens aus. Schutz vor Corona ist daher mehr als Infektionsschutz: Es geht auch um Schutz vor gesellschaftlichen Folgen, beispielsweise für den Arbeitsmarkt und für das soziale Miteinander“, betonte Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Im Rahmen des Nachtragshaushaltes ergreift das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Maßnahmen, die an den vielfältigen Auswirkungen der Corona-Pandemie im Bereich der Arbeitswelt und bei sozialen Themen ansetzen. „Wir nehmen die Menschen in den Blick, die besonders von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind. Die Corona-Pandemie darf nicht zu sozialer Isolation führen. Daher statten wir die rheinland-pfälzischen Altenpflegeeinrichtungen mit Tablets und WLAN aus, damit die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Angehörigen weiterhin in Kontakt bleiben können und nicht vereinsamen“, so Bätzing-Lichtenthäler.
Während der Corona-Pandemie haben gerade die Gemeindeschwesternplus mit besonderem Einsatz ihr präventives Unterstützungs- und Beratungsangebote für die hochbetagten Menschen aufrechterhalten. Im Rahmen des Corona-Nachtragshaushaltes werden daher Mittel zur Schulung der Fachkräfte zu Themen wie Kommunikation und psychische Gesundheit als auch ein geschützter digitaler Raum bereitgestellt, der die Möglichkeit zum internen Austausch und Vernetzung bietet. Des Weiteren erhalten die Gemeindeschwesternplus erneut ein Paket an Schutzausrüstung.
Mit der „Digitalisierungsinitiative Gesundheitsfachberufeschulen 2020“ unterstützt die Landesregierung dabei, eine digitale Infrastruktur und Medienkompetenz aufzubauen, damit diese eine hochwertige und zukunftsorientierte Ausbildung gewährleisten können. „Die gegenwärtige Corona-Pandemie zeigt einmal mehr auf, wie wichtig gut ausgebildete Pflegekräfte sind. Mit der Kampagne #werpflegtbewegt wollen wir zudem auf die facettenreiche generalistische Pflegeausbildung aufmerksam machen“, so Bätzing-Lichtenthäler. Corona trifft in der Folge auch auf den Arbeitsmarkt, der sich ohnehin aufgrund der zunehmende Digitalisierung in einem Transformationsprozess befindet. Rheinland-Pfalz fördert daher sowohl Projekte für Ältere ab 50 Jahren zum Aufbau digitaler Kompetenzen, als auch die Jugendberufsagenturen Plus, die junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen.
In den Gesundheitsämtern besteht seit Monaten eine große Belastungssituation. Um die zur Bewältigung der Pandemie eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch individuell zu unterstützen und ihnen Hilfe bei der Lösung von persönlichen Problemen anzubieten, unterstützt die Landesregierung daher die Gesundheitsämter mit einer externen Sozial- und Familienberatung. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern leisten seit Monaten herausragende Arbeit bei der Eindämmung der Pandemie. Diese sind aber auch am Rande ihrer Belastungsgrenze. Rheinland-Pfalz hilft daher nicht nur personell durch den Freiwilligenpool, sondern unterstützt durch psychologische Beratung sowie Sozial- und Familienberatung“, erläuterte die Ministerin.
Eine weitere Maßnahme betrifft die Unterbringung von obdachlosen Menschen: „Es ist klar, die Corona-Pandemie trifft besonders diejenigen hart, die ohnehin am Rande der Gesellschaft leben müssen. Angesichts der beginnenden kalten Jahreszeit stellen wir Haushaltsmittel zur Unterstützung der Kommunen bei der Unterbringung der obdachlosen und wohnungslosen Menschen in den Wintermonaten zur Verfügung. Die Landesförderung umfasst das Aufstellen von Wohncontainer, aber auch die Personal-kosten für die Verpflegung und Betreuung der Betroffenen“, sagte dazu Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.