RHEINLAND-PFALZ – Christine Schneider MdEP: Mehr Unterstützung für unsere Grenzregionen
RHEINLAND-PFALZ – Christine Schneider MdEP: Mehr Unterstützung für unsere Grenzregionen – Europa lebt von seinen Grenzregionen. Gerade hier waren die Auswirkungen der Corona-Krise durch die Grenzschließungen, als Reaktion auf den Ausbruch der COVID-19 Pandemie, am deutlichsten zu spüren. Christine Schneider, CDU-Europaabgeordnete für den Wahlkreis Rheinhessen-Pfalz, unterstützt daher auch die Forderung, dass die Grenzregionen im Zuge der neuen REACT-EU Verordnung besondere Unterstützung erfahren. „Es bedarf intensiver Aufbauarbeit, um die Risse, die durch Grenzschließung und Nationalismen aufgebrochen sind, schnellstmöglich wieder zu kitten“, so Schneider.
Die Folgen der COVID-19 Pandemie treffen Europa in umfassendem Ausmaß. Besonders schwer bekommen jedoch die Grenzregionen die Folgen der Krise zu spüren. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den Grenzregionen hat stark unter den Schließungen der Binnengrenzen gelitten. Hinzu kommen die im Alltag entstandenen Risse in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Freundschaft. „Wir fordern daher eine solidere und höhere finanzielle Unterstützung der Grenzregionen“, erklärt Christine Schneider.
Gemeinsam mit Kollegen der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament habe sie daher einen Antrag gestellt, dass eine Milliarde Euro aus dem Gesamtbudget von REACT-EU, den kohäsionspolitischen Maßnahmen zur Krisenbewältigung und zur Linderung der Krisenfolgen, exklusiv für Maßnahmen in Grenzregionen reserviert werden. Diese Summe soll über bestehende und bewährte Strukturen, nämlich die Europäischen Verbünde für die territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) genutzt werden, indem den EVTZ die Mittel zur eigenständigen Verwaltung übertragen werden.
Auch Rheinland-Pfalz hat in den letzten Jahren von der europäischen Kohäsionspolitik profitiert. Das Kooperationsprogramm „Interreg V-A Belgien – Frankreich – Deutschland – Luxemburg (Grande Région/Groβregion)“ hat viele Projekte in der Großregion gefördert. Die Schwerpunkte lagen dabei unter anderem auf einem leichteren Zugang zum grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt durch Unterstützung der physischen Mobilität und Förderung von Bildungs- und Ausbildungsmaßnahmen, auf der Entwicklung von grenzüberschreitenden Netzwerken im Gesundheits- und Sozialsektor und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Verbesserung der Attraktivität der Region durch Forschung, Innovation und Wirtschaftsförderung.