RHEINLAND-PFALZ – 50 Jahre Fachhochschulen: „Ein Erfolgsmodell für Rheinland-Pfalz“

RHEINLAND-PFALZ – 50 Jahre Fachhochschulen: „Ein Erfolgsmodell für Rheinland-Pfalz“

Die Präsidentin der Hochschule Trier, Prof. Dr. Dorit Schumann, blickt zurück auf die 50 Jahre Feierlichkeiten der ersten Fachhochschulen in Deutschland. Der deutschlandweite Festakt 50 Jahre Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) vor zwei Jahren stand unter dem Motto „unglaublich wichtig“. „Für Rheinland-Pfalz sind die HAWs unglaublich wichtig, denn sie verbinden seit 50 Jahren erfolgreich Wissenschaft mit der Praxis, Regionalität mit der Internationalität, Studium und Lehre mit der Forschung“, so Schumann.

„Für die nächsten Jahrzehnte nehmen wir uns viel vor.“ Als Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz überbringt sie Glückwünsche sowohl aus Rheinland-Pfalz als auch deutschlandweit. Aufgrund der Corona-Pandemie fallen die Jubiläumsfeierlichkeiten in diesem Jahr übersichtlich aus. Die Hochschule Trier und die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen planen im Sommer jeweils eine eigene Festveranstaltung, dies ggf. online, hybrid oder live. Die Hochschule in Ludwigshafen wird darüber hinaus zum Jubiläum zwei Ringvorlesungen, eine Sonderausgabe ihres Hochschulmagazins „Spektrum“ und eine Jubiläumshomepage anbieten.

Weitere Stimmen zum Jubiläum: Prof. Dr. Dieter Wallach, Professor für Computer Interaction und Usability Engineering Hochschule Kaiserslautern „Anwendungsorientierte Lehre und Forschung an Hochschulen sind Schlüsselfaktoren um den dynamischen Herausforderungen der Digitalisierung nachhaltig begegnen zu können und eine belastbare Brücke zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer Transformation in innovative Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten. Gerade für den deutschen Mittelstand bieten Hochschulen durch die enge Kooperation mit Unternehmen eine fokussierte Perspektive zur Schließung der oftmals als ‚Valley of Death‘ bezeichneten Lücke zwischen akademischer Forschung und der Entwicklung marktreifer Produkte.“

Tobias Sohny, kooperativ Promovierender im Fachbereich Ingenieurwesen Hochschule Koblenz „Das kooperative Promotionsprojekt an einer Hochschule bietet mir die Möglichkeit einer praxisorientierten, eng mit Industriepartnern vernetzten Forschung. Hierbei können die wissenschaftlichen Fähigkeiten und Methoden weiter ausgebaut werden. Insbesondere für den praxisaffinen Ingenieur ist dies vielversprechend, da die erlernte Theorie auf aktuelle Fragestellungen im industriellen Umfeld angewandt werden kann. Darüber hinaus bietet dies die Möglichkeit, ein Promotionsthema für eine aktuelle Problemstellung zu erarbeiten und die gewonnenen Forschungserkenntnisse in der Praxis direkt zu evaluieren und anzuwenden.

Der vielseitige Einsatz in der Forschung und Lehre, meinerseits im Digitalen Produktions-Labor (DPL) der Hochschule Koblenz, sowie die interdisziplinären Aufgaben in der Praxis, festigen zudem den Ausbau der persönlichen Entwicklung und Qualifizierung. Der stetige Industriekontakt und die dadurch gewonnenen Kompetenzen bieten zudem sehr gute Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt. Eine Promotion an einer Universität ohne engen Kontakt zur Praxis hätte ich mir persönlich nicht vorstellen können.“ Melissa Sands, duale Studierende im Fachbereich Informatik Hochschule Worms „Meine Motivation den dualen Studiengang in angewandter Informatik zu belegen bestand darin während des Studiums finanziell unabhängig zu sein und anschließend ein hohes Maß an beruflicher Sicherheit zu erhalten.

Die Kombination aus Theorie und Praxis sowie die anschließende, sichere Übernahme ins Unternehmens zählen zu den größten Vorteilen. Aber auch der finanzielle Aspekt und das Kennenlernen verschiedener Abteilungen sind sehr von Vorteil, da man dadurch früh herausfinden kann in welchem Bereich man später arbeiten möchte. Durch dieses Studium ist es möglich anschließend ein Masterstudium zu absolvieren, aber auch mit einem Bachelor kann man in vielen verschiedenen Bereichen tätig werden und sich ein tiefes Fachwissen und somit eine gewisse Expertise aneignen.“

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