Rettungshundestaffeln des THW Betzdorf, des DRK Altenkirchen und der Feuerwehr Hamm führten eine 24 Stunden Übung durch

HOHENSAYN – Hundestaffeln absolvierten 24 Stunden Übung –

Am Wochenende trafen sich die Rettungshundestaffeln des THW Betzdorf, des DRK Altenkirchen und der Feuerwehr Hamm um eine 24 Stunden Übung durchzuführen. Für die Versorgung von verletzten Personen war der Ortsverein des DRK Hamm mit zwei Fahrzeugen dabei. In zwei Teams aufgeteilt ging es zur Flächensuche nach Oberseelbach sowie nach Hohensayn. Mehrere Vermisste Personen wurden aufgespürt und anschließend an den DRK Ortsverein Hamm zur weiteren Versorgung übergeben. Nach einem gemeinsamen Abendessen stand das Mantrailing auf dem Übungsplan. Gegen 2.15 Uhr musste die Übung wegen eines realen Einsatzes in Niederfischbach unterbrochen werden. Ein 46jähriger Mann hatte einen Suizid angekündigt und war verschwunden. Die Feuerwehr Niederfischbach und die Rettungshundestaffeln von DRK, THW und Feuerwehr begannen sofort mit der Suche. Am Sonntagmorgen wurde die Person in Kirchen aufgefunden. Der DRK Ortsverein Hamm war während der Suchaktion auch nicht Untätig. Zwei Einsätze hatten die Hilfskräfte abzuarbeiten. Als Ersthelfer ging es nach Fürthen zu einer Bewusstlosen Person und anschließend schickte die Leitstelle Montabaur den Krankenwagen zusammen mit dem Notarzt nach Mühlental bei Hamm zu einem Unfall.

Bei einem deftigen Frühstück und einer heißen Tasse Kaffee im Hammer Rasthaus sammelten die Männer und Frauen neue Kraft, um die letzten Übungen zu meistern. Die Kräfte des THW mussten zwei Vermisste Wanderer in einem Waldstück oberhalb der Heinrichshütte suchen, DRK- und Feuerwehrhunde suchten ein Waldstück zwischen Hohensayn und Thal ab. Ein Dankeschön galt den beiden Jagdpächtern Udo Hammer und Paul Weller, ohne deren Einverständnis diese Übungen hätten nicht stattfinden können. Der Staffelführer der Einheit Hamm, Rüdiger Mertens, war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden und hofft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen.

Mantrailing ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer oder Personenspürhunde genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt. Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert. Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden. (am)  Fotos: Feuerwehr

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Eine Vermisste Wanderin wurde in einem Waldstück nahe Hamm durch einen Rettungshund gefunden.

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Markus und Jörg vom THW Betzdorf machen sich mit ihren Hunden auf die Suche nach zwei Vermissten Personen.

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Lagebesprechung zwischen den Kräften von Feuerwehr und DRK.

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Hans-Werner Jung von der DRK Staffel Altenkirchen mit seinem Hund Fina im Waldstück zwischen Hohensayn und Thal.

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