RENNEROD – Ortsumgehung B 54 Rennerod – Eine unendliche Geschichte

RENNEROD – Ortsumgehung B 54 Rennerod – Eine unendliche Geschichte

Seit mehr als 32 Jahren beschäftigt das Bauvorhaben der Ortsumgehung B 54 Rennerod die Politik, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen. Die Realisierung des Vorhabens ist unstrittig, dennoch sind seit Jahren keine nennenswerten Fortschritte vorzuweisen. So ergab auch die jüngste kleine Anfrage zur Sachlage rund um die dringend benötigte Ortsumgehung in Rennerod keine erfreulichen Neuigkeiten. Im Gegenteil. Laut SPD-geführter Landesregierung beschäftigt man sich weiterhin mit der fortlaufenden Aktualisierung und Einarbeitung zahlreicher Einwände und Stellungnahmen in das laufende Planfeststellungsverfahren. Dies umfasst unter anderem die technische Planung, die Entwässerungsplanung, den Immissionsschutz, die landespflegerischen Unterlagen sowie die erforderlichen Bauskizzen. Erst nachdem all diese Unterlagen vollständig sind, kann im Jahr 2026 über die Weiterführung des laufenden Planfeststellungsverfahren entschieden werden. Doch wie genau diese Einwände und Hindernisse aussehen wollte man offenbar seitens des Ministeriums nicht mitteilen. Darüber hinaus kann die Landesregierung auch keine belastbare Auskunft darüber geben, wann mit einem Planfeststellungsbeschluss für die Maßnahme gerechnet werden kann.

Bereits 2016 wurde der Abschluss des damaligen Planfeststellungsverfahrens für Ende 2017 prognostiziert und der Bau dementsprechend für die Jahre 2019/20. Dies wurde 2017 noch einmal durch den LBM bekräftigt, der damals vorhandene Gelder sowie Planungskapazitäten meldete. Trotz eines vorangegangenen Kompromisses kam es im Jahr 2019 jedoch bei der erneuten Offenlegung der Pläne für den Bau erneut zum Einspruch. Die Endlosschleife von Offenlegung der Pläne und Einsprüchen muss ein Ende haben.

Die jüngsten Baumaßnahmen am Auf- und Abfahrtsast zwischen den beiden Bundesstraßen B54 und B255, infolge derer ein vorübergehender Ampelbetrieb in Rennerod eingerichtet werden musste, machten die extreme Verkehrsbelastung durch die fehlende Umgehung einmal mehr deutlich. Es ist daher inakzeptabel, dass es in der Sache keine substanziellen Fortschritte zu vermelden gibt. Ich fordere, dass die B54-neu Chefsache im Verkehrsministerium wird.

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