REGION – Junge Freie Wähler fordern entschlossenen Infrastrukturausbau
REGION – Junge Freie Wähler fordern entschlossenen Infrastrukturausbau: „Thüringen als Beispiel – Deutschland darf nicht abgehängt werden!“
Die Jungen Freien Wähler setzen sich für einen umfassenden Ausbau der Infrastruktur in Thüringen und auf bundesweiter Ebene ein. Lisa-Marie Jeckel und der Thüringer Landesvorsitzende Anton Pasler kritisieren die gravierenden Defizite beim Breitbandausbau, den maroden Zustand vieler Straßen und die unzureichende Anbindung ländlicher Regionen an das Bahnnetz.
“Nach meinem Besuch in Thüringen habe ich mir vor Ort ein Bild von den bestehenden Problemen gemacht. Die Defizite im Bereich Infrastruktur sind unübersehbar – von lückenhaftem Breitbandausbau bis hin zu maroden Straßen. Es ist an der Zeit, dass wir handeln, damit Thüringen und die ländlichen Regionen nicht weiter abgehängt werden”, betont Lisa-Marie Jeckel, Bundesvorsitzende der Jungen Freien Wähler.
Breitbandausbau: Thüringen droht digitaler Anschlussverlust
Aktuellen Daten zufolge sind in Thüringen lediglich 14 Prozent der privaten Haushalte mit schnellem Internet versorgt, was den vorletzten Platz im bundesweiten Vergleich bedeutet. Besonders betroffen sind ländliche Regionen wie der Landkreis Schmalkalden-Meiningen, wo der Glasfaserausbau erst kürzlich mit einem symbolischen Spatenstich in der Gemeinde Rosa begonnen hat.
„Es ist inakzeptabel, dass Bürger und Unternehmen in Teilen Deutschlands weiterhin auf schnelle Internetverbindungen warten müssen. Die Digitalisierung darf nicht an bürokratischen Hürden scheitern. Wir fordern bundesweit eine drastische Beschleunigung des Breitbandausbaus und den Abbau unnötiger Bürokratie, um den digitalen Rückstand in vielen Regionen aufzuholen“, betont Lisa-Marie Jeckel.
Straßeninfrastruktur: Investitionsstau gefährdet Mobilität
Viele Bundes- und Landesstraßen, auch in Thüringen, befinden sich in einem desolaten Zustand. Brückensanierungen ziehen sich über Jahre hin, und wichtige Verkehrsachsen sind sanierungsbedürftig.
„Es reicht nicht, immer wieder neue Straßen zu planen. Wir müssen dringend die bestehenden Verkehrswege instand setzen. Der Investitionsstau muss aufgelöst werden, um die Mobilität der
Bürger zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu stärken“, fordert Anton Pasler.
Bahnverkehr: Ländliche Regionen besser anbinden
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in vielen ländlichen Gebieten Thüringens keine gute Alternative zum Auto. Unzuverlässige Verbindungen und fehlende Anbindungen erschweren den Alltag der Menschen.
„Der Ausbau des Schienennetzes muss schneller vorangetrieben werden. Es ist entscheidend, dass auch kleinere Städte und Gemeinden besser an den öffentlichen Verkehr angebunden werden. Nur so können wir den ländlichen Raum stärken und nachhaltige Mobilität fördern“, so Anton Pasler weiter.
Forderungen der Jungen Freien Wähler:
Schnellerer Breitbandausbau mit weniger Bürokratie: Die Verfahren zur Vergabe von Fördermitteln müssen vereinfacht und beschleunigt werden, um den digitalen Rückstand aufzuholen.
Mehr Investitionen in die Sanierung bestehender Straßen: Der Fokus muss auf der Instandhaltung und Modernisierung der vorhandenen Infrastruktur liegen, um die Verkehrssicherheit und Mobilität zu gewährleisten.
Bessere Bahnverbindungen für den ländlichen Raum: Durch den Ausbau und die Optimierung des Schienennetzes sollen auch kleinere Gemeinden effizient an den ÖPNV angebunden werden.
Vereinfachte Planungsverfahren für Infrastrukturprojekte: Bürokratische Hürden müssen abgebaut werden, um Projekte schneller realisieren zu können.
„Thüringen darf nicht weiter abgehängt werden! Wir brauchen eine Infrastrukturpolitik, die Bürger und Unternehmen unterstützt, anstatt sie auszubremsen“, betont Lisa-Marie Jeckel abschließend.