Reformationsjubiläums 2015

MAINZ – Reformationsjubiläums 2015 – Anlässlich der Lutherdekade im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2015 präsentiert das Institut für Geschichtliche Landeskunde Mainz e.V. zusammen mit zahlreichen Kooperationspartnern mit einem umfangreichen Vortragsangebot in Mainz, Worms und Speyer von März bis Oktober einen informativen Einblick in die regionale Reformationsforschung. Zwischen 1515 und 1520 avancierte Franz von Sickingen zu einem wichtigen Akteur auf der politischen Bühne des Heiligen Römischen Reichs. Bekannt ist der niederadlige Reichsritter vor allem für seine geschickte und oft rücksichtslose Fehdeführung, aber auch in der Reformationsgeschichte spielt von Sickingen eine tragende Rolle.

Von seinem Standesgenossen Ulrich von Hutten beeinflusst, schloss er sich zunächst dem Kampf für den Humanismus gegen die „Dunkelmänner“ und schließlich auch für die Reformation an. Dabei öffnete von Sickingen seine Ebernburg über dem heutigen Bad Münster am Stein-Ebernburg für mehrere reformatorische Theologen, die später berühmt wurden, wie Martin Bucer und Caspar Aquila. Der Vortrag geht der Frage nach, wie weitreichend und tiefgehend von Sickingen selbst von der Reformation überzeugt war. Der Referent ist Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz mit Schwerpunkt Neuzeit.

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