Raiffeisenregion erhält 2.700.000 Euro Fördergeld
LANDAU – Raiffeisenregion erhält 2.700.000 Euro Fördergeld – Ins Foyer des Verwaltungsgebäudes der Landesgartenschau hatte Ulrike Höffgen die Vertreter der Regionen eingeladen, die sich über je 2,7 Millionen Euro Fördergelder aus dem Leader Programm freuen dürfen. Von Rhein, Lahn, Wied, Sieg, Ahr und aus dem Westerwald waren Verbandsbürgermeister, Landräte und Wirtschaftsförderer gekommen um die ersehnte Urkunde für ihre Region in Empfang zu nehmen.
LEADER ist ein Förderprogramm der EU für den ländlichen Raum. Durch LEADER sollen in eigens ausgewiesenen Förderregionen Strategien und Projekte unterstützt werden, die einen Beitrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung des ländlichen Raumes leisten. In Rheinland-Pfalz können Fördermittel der EU zusätzlich durch solche des Landes ergänzt werden.
LEADER steht für das Französische „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ und bedeutet übersetzt: Verbindung zwischen Aktivitäten zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft.
Bei der LEADER-Förderung wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Initiative zum jeweiligen Projekt von den Bewohnern und Akteuren der Region selbst ausgeht. In jeder LEADER-Region gibt es eine LEADER-Aktionsgruppe. Diese hat ein regionales Entwicklungskonzept erarbeitet, das den inhaltlichen Rahmen für die Förderung bildet.
Für die Förderperiode 2014 bis 2020 wurden insgesamt 20 Gebiete in Rheinland-Pfalz in LEADER aufgenommen, in der vorangegangenen Förderperiode waren es nur acht. Neu ist erstmals eine länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Moselfranken und Miselerland in Luxemburg. Bei fast 40 Grad und viel Sonnenschein vom blauen Himmel in der Südpfalz, wurde am Nachmittag mit der Ministerin in verschiedenen Workshops noch die kommende Zusammenarbeit und die Vernetzung in den Regionen erarbeitet. In der Raiffeisen Region teilen sich die Verbandsgemeinden Rengsdorf, Dierdorf, Flammersfeld und Puderbach das Fördergeld.
Stellvertretend nahm Verbandsbürgermeister Volker Mendel die Urkunde in Empfang .Nach einem gemeinsamen Bild der Westerwälder mit der Ministerin Ulrike Höffgen ,konnten sich die weit angereisten Repräsentanten der Regionen, so sie interessiert waren noch an der Blumenpracht der Landesgartenschau erfreuen, bevor sie sich in den beginnenden Ferienverkehr bei der Heimreise begaben. In den nächsten Jahren sind besonders im Ländlichen Raum bei schrumpfenden
Bevölkerungszahlen, kreative Ideen gefragt. Die immer älter werden Menschen sind besonders beim öffentlichen Nahverkehr, der medizinischen Versorgung und barrierefreien Wohnraum eine Gruppe, die in den Netzwerken in den nächsten Jahren in den Fokus rückt. Mit den Fördermitteln kann nun einiges mehr bewirkt werden, für das in den Rathäusern, bei meist angespannter Finanzlage, bisher kein Geld übrig war.