Radwandertag an der Wied

Zum 13. Mal fand am Sonntag der Radwandertag für die ganze Familie statt. Veranstalter dieser Attraktion sind die Stadt Neuwied und die Verbandsgemeinden Waldbreitbach, Asbach, Flammersfeld und Puderbach. Unterstützt werden sie von der Sparkasse Neuwied als Hauptsponsor, der AOK Neuwied und Altenkirchen sowie der Kreissparkasse Altenkirchen. Für das leibliche Wohl und Unterhaltung entlang der Strecke sorgen Vereine und die Wiedtalgastronomie. Schon am Vortag waren Tische Bänke, Zelte und Sonnenschirme aufgestellt worden. Pünktlich um 10.Uhr waren die Straßen Auto frei, Familien, Kegelclubs und Musikvereine waren mit dem Rad oder Inlinern am Start. Den ersten Musikverein erlebten die Radwanderer in Neustadt. Dort ist erfahrungsgemäß die Stimmung immer vorzüglich. An diesem Maisonntag mit erstklassigem Aprilwetter, war es hier selten leer.
Der Musikverein Rahms mit Günter Seliger am Dirigentenstab lieferte ein bemerkenswertes Konzert ab. Wie oft die Musikinstrumente ins Trockene gebracht werden mussten, kann ich nicht berichten, denn ich gehörte zu den Unverzagten und Wasserfesten, die sich auf den Weg an der Wied endlang, in Richtung Neuwied aufgemacht hatten.
Kurz hinter Neustadt, drei Mitglieder des Asbacher Musikvereins bei der Reparatur eines defekten Reifens. Dieser Verein brauchte keine Musik am Radwanderweg zu machen sondern nahm aktiv am Wandertag teil. Musizieren in Alsau musste Addy Krumscheid, der die Damenwelt mit Schmusesongs und Hüttenmusik bei Laune hielt.
Bei den Herren, die dort Rast machten, war die Stimmung auch bestens, weil gerade pünktlich zur Mittagsrast, mit Bratwurst und Pommes, mal die Sonne aus dem blauweißen Wolkenhimmel herausschaute. Das war aber nicht von langer Dauer, denn ein paar Kilometer weiter, im Weihnachtsdorf Waldbreitbach hatte Petrus wieder die Gießkanne in der Hand. Die Straßen waren demzufolge manchmal menschenleer.
Viel Betrieb war bei den Traktorfreunden in Hausen, die wie jedes Jahr ein besonderes Programm für Kinder hatten. Während die Erwachsenen sich die alten Schätzchen aus der Landwirtschaft anschauten, wurden die Kids auf der Hüpfburg belustigt oder mit einem Minitrecker mit Wagen spazieren gefahren. Ein paar Kilometer weiter schien mal wieder die Sonne und es lohnte sich diverse Brückenbauwerke abzulichten.
In einer Kurve in Datzerot hatten Mitglieder des Roten Kreuzes ein Zelt aufgebaut, in dem es allerlei Trink- und Essbares gab. Gegen eine Spende für den Verein wurde der Gast beköstigt. So gestärkt fielen die letzten Kilometer an der Laubachsmühle vorbei, durch grüne Wiesen, bis zur Burgruine Alt Wied nicht schwer. Wohl dem, der in Neuwied ein Auto mit Fahrradständer geparkt hatte, denn eine unfreundliche Busfahrerin wollte nur zwei Radtouristen mitnehmen.
Ein Problem an dem die Veranstalter noch arbeiten sollten, denn die Frage, wie komme ich wieder in den Westerwald zurück, musste ich mir stellen, als ich in Niederbieber dem, ohne mich fahrenden Bus nachsah. Polizeikräfte, Rettungsdienst und Feuerwehrleute an der Strecke dürften zwar kalte Füße, aber sonst einen ruhigen Tag gehabt haben. Ihr Einsatz gewährleistet einen sicheren Verlauf der Veranstaltung, die hoffentlich im nächsten Jahr bei besserem Wetter mehr Publikum anlockt. (mabe)
Addi spielt bei jedem Wetter
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Sie brauchen kein Rad
auch nicht
Ohne Auto geht auch am Radwandertag nichts