Rabatz auf dem Campingplatz füllte wieder Freilichtbühne
Das Wetter spielte ebenso gut mit wie die Akteure des turbulenten Stückes. Die Sonne hatte den Tag über die Luft erwärmt und hielt sich auch den Abend über. Wie bei der Premiere hatte sich die Freilichtbühne lange vor Spielbeginn gefüllt und zusätzliche Stühle mussten für ausreichend Sitzgelegenheiten der Theaterbesucher sorgen. Nicht gerade begeistert waren die vier Finkenstädts als sie feststellten, dass die Großmutter nicht einen Luxusaufenthalt im Nobelhotel der Lahrer Herrlichkeit gewonnen hatte, sondern in einem Campingwagen. Oma weigert sich die ungewohnte Behausung zu betreten, Tochter Mathilda macht einen auf vornehme Dame und Ehemann Heinz-Dieter ist reiner Befehlsempfänger. Nur Tochter Klara macht die Unternehmung richtig Spaß. Bei der ersten Begegnung verliebt sie sich in den Studenten Michael Palme. Auch hier bahnen sich Verwirrungen an, da der Brunssohn Boris, verkörpert durch Ralf Supenkämper, auf Trophäenjagd Unruhe stiftet. Während die Finkenstädts einen Ausweg suchen quartieren sich die Bruns im Campingwagen ein, weil Jupp sich in der Wagennummer irrte. Die Bruns, in keiner Situation um lockere Sprüche verlegen, wird von Hans Joachim Chwatinski, Michaela Drüppel und Ralf Supenkämper hervorragend dargestellt. Die Matschos bringen das Publikum zu Lachsalven und der arme Hans-Dieter Finkenstädt ruft so etwas wie belächelndes Mitleid hervor. Zu erfolgreichen Lachsalven tragen auch die Statisten, die Campingplatzbewohner bei. Helmut Seifen rennt mit wehender Toilettenpapierrolle quer über den Platz zum befreienden Örtchen und die Campingplatzkinder rennen quäkend und nach Eis rufend hinter der Mama her. Auch die Animateurin Dagmar Hallberg begeistert mit ihrem Mitmachtheater. Einleitend zur Komödie ließ sie die Besucher aufstehen und Bewegungsübungen durchführen. Nach vielen wirren und Spinnerein finden sich doch noch alle mit der Situation ab und genießen schließlich das Leben auf dem Campingplatz. Die nächsten Vorstellungen sind für den 4. und 5. September geplant. (wwa) Fotos: Wachow
Die BartelsBühne verzeichnete erneut volles Haus
Animateurin Dagmar Hallberg nimmt das Heft in die Hand
Und alle
fast alle Besucher machten mit
Das erste Aufeinandertreffen der Finkenstädts mit den Bruns
Spannungen sind unvermeidbar
Die Bruns Männer als pure Matschos
Eine Liebe bahnt sich an
Die Finkenstädts sind entsetzt – da ist der Toilettenrenner Helmut Seifen schon wieder
na also – klappt doch