Projekt Kabelmetal in den Sand gesetzt ?

kabelmetal1SCHLADERN – Wird das Projekt Kabelmetal mit vier Millionen in den Sand gesetzt? – Der Gemeinde Windeck droht laut Pressemitteilungen eine Rückzahlung von Fördergeldern und ein großer Imageverlust. Wird das Projekt Kabelmetal bereits nach wenigen Monaten scheitern? Diese Frage und andere stellen sich mittlerweile die Bürger der Gemeinde Windeck, weil bereits nach vier Monaten das Bürgerkulturzentrum auf der ehemaligen Anlage des „Elmores“ am Siegwasserfall in Schladern zu scheitern drohen soll. Im September 2013 war das Kulturprojekt an den Start gegangen. Bereits heute hat sich das aus kabelmetal4Steuergeldern geförderte Projekt einen Ruf geschaffen, der nicht von guter Reputation zeugt: Der Tenor, hinter den Kulissen knistere es bereits, wird laut. In Medien, aber auch auf den Strassen und Gassen rund um Schladern beklagt man heftige Streits um die Programmgestaltung und eine verlässliche Darlegung der Zahlen, die von der Rentabilität des Projekts zeugen sollen. Diese aber gibt es nicht. Das Projekt hat sich im Rhein Sieg Kreis bereits jetzt schon zur Chefsache gemausert. Die Ausgaben sind hoch: der 30jährige Pachtvertrag mit dem Eigentümer, die enormen Energiekosten und Gehälter für Eventmanager und für eigene Techniker machen es schwierig, ein gewinnbringendes Unternehmen aus dem Projekt zu machen. Bürgermeister Hans Chr. Lehmann aus Windeck will nicht riskieren, dass die ganze Sache, die vom Land NRW so reichlich gefördert wurde, den Bach runtergeht. Bislang galt in der Reihe der Konzerte und Veranstaltungen als „Renner“ die Shine on Partys mit bis zu 500 Besuchern, im November gab es nur vier Termine, im Dezember einen Weihnachtsmarkt und die Silvesterparty. Im Januar standen „Unzucht“ (Dark Metal) und ein Kammerkonzert an. Am 15. Februar eine Karnevalsitzung der KG Schladern auf dem Programm. Vereine aber zahlen nur die Hälfte der Kaltmiete und sind zu 40 Prozent am Gewinn aus der Gastronomie beteiligt. Andere Bands werden angehalten, auf Grund des geringen Budgets auf „Eintrittsgelderbasis“ aufzutreten. Sprich in eigenem Risiko mit einem Splitting der Einnahmen an der Abendkasse zu 40 bis 60 Prozent. Die Besucher jedoch halten sich in Grenzen, das Werbebudget der Halle ist ja auch begrenzt. Dennoch hält der Geschäftsführer die Sorge um das Zentrum für nicht berechtigt. Es bleibt abzuwarten, was sich nun tun wird, wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf und die Behörden aus Düsseldorf und Köln ihr Auge auf das NRW Projekt richten. (irsta) Fotos: Stantoina

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