Prof. Johann Mösenbichler Gastdozent beim KLANGWERK Morsbach
MORSBACH – Dirigieren mit dem Profi – Prof. Johann Mösenbichler Gastdozent beim KLANGWERK Morsbach – Vom 08.-10. Februar veranstaltete der Musikverein KLANGEWERK Morsbach in Kooperation mit dem Kreismusikverband Altenkirchen den 1. Dirigenten- und Orchesterworkshop in der Gemeinde Morsbach. 60 Musikerinnen und Musiker, sowie 14 Dirigenten von Wipperführt bis in den Westerwald fanden sich in der Kulturstätte zusammen um ein Wochenende gemeinsam mit einem der renommiertesten Dirigenten der Blasorchesterszene Prof. Johann Mösenbichler symphonische Blasmusik zu erarbeiten und zu erleben. Erfreulicherweise meldeten sich neben erfahrenen auch viele junge Dirigenten zur Teilnahme an, die ein Jugendorchester leiten oder in Ihren Vereinen als stellvertretende musikalische Leiter aktiv sind. Neben den Morsbacher Vereinen „Klangwerk“, Musikverein Lichtenberg, Musikkreis Holpe und dem Musikverein Friesenhagen kamen die Teilnehmer aus insgesamt 12 verschiedenen Orchestern aus den umliegenden Kreisverbänden (u.a. Musikverein Brunken, Musikverein Steinebach, Bergkapelle Birken-Honigsessen, Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, Daadetaler Knappenkapelle, Musikverein Dohrgaul und der Schützenkapelle Wipperfeld).
Inhaltlich ging es sowohl um grundsätzliche Schlagtechnik und Probenmethodik für die Dirigenten, wie auch um Fragen der Sitzordnung und der Klangarbeit im Orchester. Aber auch individuelle Fragen der Teilnehmer wurden berücksichtigt und in den Arbeitsplan aufgenommen.
Mit dem Workshop-Orchester probte die Dirigenten unter der fachkundigen Anleitung von Prof. Johann Mösenbichler ihre ausgewählten Stücke. Sich einfach vor ein fremdes und zugleich so großes Orchester zu stellen verlangte schon etwas Mut. Mit seiner charmanten Art und der spürbaren Leidenschaft zur Musik gelang es dem Generalmusikdirektor der Bayerischen Polizei aber schnell etwaige Hemmungen ab- und eine lockere aber gleichzeitig auch konzentrierte Atmosphäre aufzubauen. Mösenbichler griff – wenn nötig – ins Probengeschehen ein, leitete an und sorgte mit der ein oder anderen flotten Anmerkung für Aufheiterung. Er spiegelte den Dirigenten, wie wichtig eine gute Körpersprache und eine möglichst genaue Klangvorstellung für eine erfolgreiche Arbeit mit dem Orchester ist. Verschiedene Warm-Up Übungen, Gesangseinlagen, Atemübungen und Methoden zur Rhythmuserarbeitung, von denen auch die Orchestermusiker profitierten, rundeten das Programm ab.
Zum Abschluss des Workshop-Wochenendes waren sich Musiker wie auch Dirigenten einig: es war für alle Teilnehmer ein sehr kurzweiliges und ausgesprochen lehrreiches Wochenende mit einem tollen Dozenten! (dage) Fotos: Kreismusikverband AK