„Prävention vor Pflege“
BERLIN – Erwin Rüddel MdB fordert „Prävention vor Pflege“ – Die Zahl der Pflegebedürftigen Menschen wird sich nach heutigen Schätzungen bis zum Jahr 2050 annähernd verdoppeln. „Mit den beiden Gesetzgebungsverfahren zur Pflege werden wir in dieser Legislaturperiode sowohl die Versorgungsstrukturen verbessern als auch die Attraktivität der Pflegeberufe steigern. Mindestens ebenso wichtig ist es aber, Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern oder möglichst ganz zu vermeiden. Dazu ist Prävention der Schlüssel“, so der Berichterstatter für Pflege der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Rüddel. Gerade für ältere multimorbide Menschen bestehe ein hohes Risiko, pflegebedürftig oder zumindest in Teilen von der Unterstützung anderer abhängig zu werden. Viele im Alter vorkommende Erkrankungen könnten durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil vermieden oder zumindest positiv beeinflusst werden.
Der Gesundheitspolitiker erwartet deshalb, dass Prävention in der zweiten Lebenshälfte in dem kommenden Präventionsgesetz eine wichtige Rolle spielen wird: „Mit Prävention wird zum Erhalt der Selbstständigkeit beigetragen und Pflegebedürftigkeit entgegengewirkt.“ Im Bundesministerium für Pflege und Gesundheit wird es in Zukunft eine eigene Abteilung für die Themen „Pflegeversicherung und Prävention“ geben. Rüddel begrüßt diese Neuordnung ausdrücklich: „Es geht darum, dass die Menschen in Zukunft nicht nur älter werden, sondern auch gesünder alt werden. Viele Krankheiten, die bei älteren Menschen häufig vorkommen, wie etwa Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Bewegungsapparats, des Stoffwechsels oder der Demenz, kann durch rechtzeitige Prävention vermieden oder zumindest hinausgezögert werden. Insbesondere körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und geistige Aktivität tragen zu mehr Gesundheit im Alter bei.“