PRACHT – Vorstand und Kuratorium der Dhamma-Stiftung tagten im Kloster Hassel
PRACHT – Vorstand und Kuratorium der Dhamma-Stiftung tagten im Kloster Hassel
Bei fast schon herbstlichem Wetter fand die alljährliche gemeinsame Sitzung von Vorstand und Kuratorium der Dhamma-Stiftung im Kloster Hassel statt. Satzungsgemäße Aufgabe der Gremien ist es, die Stiftung als weltlichen Rahmen für den theravada-buddhistischen Orden und das Kloster Hassel zu verwalten bzw. stützend zu begleiten.
In den Gremien vertreten sind Ew. Dhammā Mahātherī, Vorstandsvorsitzende und Klosterleitung, die Kuratoriumsmitglieder Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Dr. Christoph Mecking, Peter Klöckner, Heli Weber im Beirat sowie Dr. Martin Hoffmann als zweites Vorstandsmitglied.
Grundlage der Beratung ist der Bericht des Vorstandes, der die Entwicklung von Kloster und Stiftung in allen wesentlichen Bereichen behandelt. Davon ausgehend werden Perspektiven für das weitere Wirken aufgezeigt und reflektiert.
Ew. Dhammā Mahātherī, Deutsche, seit 1984 Nonne in der alten Tradition der Hermitage-Klöster mit deutsch-kulturellem Hintergrund, wurde schon vor Jahren von Personen aus dem Kreis der Fördernden gebeten, ein Kloster zu leiten.
Kloster Hassel wurde 2007 gegründet und hat seinen festen Platz im Westerwald gefunden. Viele Interessierte besuchen das Kloster in Gruppen, als Familie oder einzeln. Sie tauschen sich mit dem Orden aus über die Buddha-Lehre, suchen und finden Rat zu Lebensfragen oder einfach etwas Ruhe und Abstand zum belastenden Alltag. Besonders angesichts der vielen Krisen in aller Welt kommt dem Kloster als Ort der Besinnung und des inneren Friedens, in der Ausrichtung einen handy- und computerfreien Raum zu erhalten, eine besondere Bedeutung zu. Für viele sind die regelmäßig stattfindenden Übungstage und insbesondere auch die Klostergespräche an jedem 2. Sonntag im Monat ein fester Anker im Leben geworden. Geschätzt wird bei dieser Art des Austauschs zu verschiedenen Themen auch die offene Atmosphäre, – das Kloster ist offen für Interessierte aller Konfessionen.
Die Veranstaltungen sind selbstorganisiert vom Kreis der Fördernden unter dem Dach des Dhamma-Seminar e.V. Das Kloster existiert nach alter Tradition auf der Basis von ehrenamtlichem Wirken, Spenden, Förderungen und Gaben. So manche haben sich an seiner Entwicklung beteiligt. Dabei ergänzten sich das inhaltliche Wirken des Ordens mit dem stützenden Einbringen der Laien-Fördernden.
Als ein Thema der diesjährigen Sitzung wurde die Frage betrachtet, inwieweit die sich zunehmend aufdrängende Entwicklung digitaler sozialer Medien speziell für junge Menschen noch einen kontinuierlichen Zugang zu innerem Erleben und der Auseinandersetzung mit geistigen Fragestellungen zulässt. Eine abschließende Antwort dazu gibt es nicht, Einigkeit bestand jedoch darin, dass das Kloster als computer- und handyfreier Ort eine große Chance dafür bietet und als solcher – und darin zeigen sich auch die Gäste immer wieder einig – erhalten werden soll.
Die Kuratoriumsmitglieder freuten sich über die stetige Entwicklung des Klosters als Ort innerer Einkehr und Ruhe in offener Art sowie die kontinuierliche Arbeit der ehrenamtlich Fördernden und wünschten dem Kloster für die Zukunft alles Gute.