Positive Bilanz bei Papiersammlung trotz Preisschwankungen

NEUWIED – Positive Bilanz bei Papiersammlung trotz Preisschwankungen – Bürgerfreundliches Abfallsystem hat sich bewährt und die Verwertungsquote im Kreis Neuwied erreicht fast 80 Prozent –

Insgesamt 89.875 Tonnen Hausmüll sind im vergangenen Jahr im Landkreis Neuwied entstanden. Dies entspricht einem Aufkommen von durchschnittlich 497 Kilogramm pro Person. Nachdem im Jahr 2010 ein Rückgang von 3,2 Prozent verzeichnet wurde räumte der zuständige Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach hier ein leichtes Plus von 2,6 Prozent in der Abfallbilanz 2011 ein. Von dieser Gesamtmenge gelangten 18.644 Tonnen über die Restabfalltonnen in die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) Linkenbach. Durch Ausschleusung weiterer Wertstoffe in der Anlage blieben davon nur noch knapp 7.600 Tonnen für die endgültige Deponierung übrig. Die Sammelmengen aus der blauen Papiertonne sind im Landkreis Neuwied bereits seit Jahren auf einem konstanten Niveau. Im vergangenen Jahr wurden fast 82 Kilogramm an Papier, Pappe und Kartonagen je Einwohner eingesammelt und einer Verwertung zugeführt. Der Erlös aus der Papiervermarktung unterlag jedoch deutlichen Schwankungen und umfasste einen Preisbereich von 105 Euro je Tonne (April 2011) und 37,50 Euro je Tonne (Dezember 2011).
Hallerbach: „Der Papierpreis hängt sehr deutlich von globalen konjunkturellen Einflüssen ab. Dennoch konnten gegenüber 2010 in der Jahresbilanz insgesamt höhere Erlöse generiert werden. Wurden in 2010 im Jahresschnitt nur lediglich ca. 75 Euro je Tonne Papier erzielt, so konnte 2011 knapp 81 Euro Erlös je Tonne erreicht werden.“  Bei der Pro-Kopf-Sammlung aus der braunen Bioabfalltonne konnte der Landkreis Neuwied seinen bereits seit Jahren gehaltenen Spitzenplatz in der Landesabfallbilanz verteidigen. „Nach einem leichten Rückgang der Pro-Kopf-Sammelmenge in 2010 (162 Kilogramm) war im vergangenen Jahr wieder eine leichte Zunahme zu verzeichnen (165 Kilogramm). Auch die Sammelmengen aus der grauen Restabfalltonne im Haushaltsbereich haben sich gegenüber 2010 um 1,7 Prozent leicht erhöht“, unterstreicht Axel Braun, bei der Abfallwirtschaft zuständiger Mitarbeiter für Controlling – Abrechnung – Statistik. Neben den bereits aufgeführten Abfallfraktionen werden Grünabfall, Sperrmüll und Metalle über das Scheckkartensystem des Landkreises getrennt erfasst. Weitere Abfallmengen, die sich ebenfalls in der Abfallbilanz widerspiegeln, kommen durch Selbstanlieferungen an den Abfallentsorgungsanlagen zustande. Auch die eingesammelten Leichtverpackungen (LVP) aus der Grünen Tonne und das Altglas finden in der Abfallbilanz Berücksichtigung. Damit erreichte der Landkreis Neuwied insgesamt eine Verwertungsquote von 79,26 Prozent. Der leichte Anstieg dieser Quote im Vergleich zum vergangenen Jahr resultierte vorwiegend aus den Mehrmengen an Papier und Grünabfall.
„Nach diesem positiven Jahresergebnis erwarten wir, dass sich der Landkreis Neuwied mit dieser hohen Verwertungsquote auch bei der kommenden Abfallbilanz wieder unter den Top 5 der Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz einreihen kann“, so der 1.Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach.

Die Sammelmengen aus der blauen Papiertonne sind im Landkreis Neuwied bereits seit Jahren auf einem konstanten Niveau. Im vergangenen Jahr wurden fast 82 Kilogramm an Papier, Pappe und Kartonagen je Einwohner eingesammelt und einer Verwertung zugeführt. Gegenüber 2010 konnten in der Jahresbilanz insgesamt höhere Erlöse erzielt werden. Der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach (rechts) präsentiere gemeinsam mit Axel Braun, bei der Abfallwirtschaft zuständiger Mitarbeiter für Controlling – Abrechnung – Statistik, die Abfallbilanz 2011.

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