Polizei rät bei „Schockanrufen“ die Polizei einzuschalten
KIRCHEN – Versuchter Trickbetrug durch sogenannten Schockanruf –
Erster bekannt gewordener Fall im Kreis Altenkirchen – Am Montag, zwischen 16:05 und 16:30 Uhr erhielt ein Ehepaar aus der Verbandsgemeinde Kirchen mehrere Anrufe, zuerst von einer Frau und dann eines angeblichen Rechtsanwaltes. Der Anruf erfolgte angeblich aus einem osteuropäischen Land, in dem die Mutter eines Ehepartners lebt. Es wurde mitgeteilt, dass diese Mutter auf einer Treppe gestürzt sei und ein Kind mitgerissen habe, welches dabei sehr schwer verletzt wurde. Man solle nun einen fünfstelligen Eurobetrag per Western Union überwiesen, damit die Eltern des Kindes von einer Strafanzeige absehen und der Mutter somit schwerwiegende Folgen ersparen könnten. Auf die Forderung wurde nicht eingegangen. Nach Kontaktaufnahme mit der Mutter konnte der am Telefon geschilderte Sachverhalt als vorgetäuscht verifiziert werden. Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes bei dem Fachkommissariat K 4 der Kriminalinspektion Betzdorf wurden die Ermittlungen aufgenommen und dauern derzeit noch an. Die Kriminalpolizei nimmt diesen Sachverhalt nochmals zum Anlass vor übereilten Reaktionen bei solchen sogenannten „Schockanrufen“ zu warnen. Bevor man Geld überweist, sollte man sich mit Angehörigen beraten und in Ruhe den geschilderten Sachverhalt überprüfen sowie zeitnah die Polizei einschalten.