Polizei nimmt sich eines gequälten Junghundes an – Bürger über Tierquälerei aufgebracht
BETZDORF – Strafanzeige wegen Bedrohung, Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, sowie Nötigung – Bereits am 17. Februar wurde von der Ex-Freundin eines 20jährigen Heranwachsenden angezeigt, dass sie von ihrem Ex-Freund eine per „WhatsApp“ versandte Videosequenz erhalten habe, auf der dieser seinen zehn Wochen alten Hundewelpen auf das roheste misshandelte. Er kündigte dort an den „Bastard“ zu töten und droht jedem, der ihn provoziert, würde es genau so ergehen. Daraufhin wurde die Wohnanschrift des 20jährigen durch Beamte der Polizeidienststelle Betzdorf sofort aufgesucht. Der Hund wurde schließlich ausfindig gemacht und sichergestellt. Er wurde in Obhut genommen und einer Tierschutzvereinigung zunächst übergeben. Alle strafrechtlich relevanten Möglichkeiten wurden und werden in diesem Fall von der Polizei ausgeschöpft. Fest stehe bereits jetzt, so die Polizei, dass der 20jährige seinen Hund nicht mehr wieder sehen werde. Gegen ihn werde nach den vorliegenden Erkenntnissen ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen werden.
Seit Donnerstag erhielt die Dienststelle sehr viele Telefonanrufe und Emailnachrichten wegen des gewaltverherrlichenden Videos, welches zwischenzeitlich auf der Internetplattform „Youtube“ sowie des Social-Networks „Facebook“ zu sehen war. Besorgte Tierliebhaber ließen ihren Unmut sowohl an der Polizei, als auch an Hausbewohnern des 20jährigen aus.
Vor diesem Hintergrund möchte die Polizei nochmals klarstellen, dass sich die Polizei bereits am 17. Februar dem Wohl des Tieres angenommen und die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Beschuldigten unverzüglich aufgenommen hat. Der Fall hatte und hat für sie Priorität.