Politiker diskutierten mit Arzt das neue Versorgungsstrukturgesetz

Politiker diskutierten mit Arzt das neue Versorgungsstrukturgesetz – „Eine der wichtigsten Leistungen unseres Gesundheitssystems, insbesondere auch für den ländlichen Raum, sind eine wohnortnahe und bedarfsgerechte medizinische Versorgung. Mit dem von der unionsgeführten Bundesregierung auf den Weg gebrachten neuen Versorgungsstrukturgesetz ergeben sich in der gesetzlichen Krankenversicherung umfassende Möglichkeiten, eine gute und flächendeckende ambulante Versorgung auch für die Zukunft zu sichern“, erklärte MdB Erwin Rüddel. Rüddel hatte sich gemeinsam mit MdL Dr. Peter Enders zu einem informellen Gedankenaustausch beim in Flammersfeld niedergelassenen Hausarzt Dr. Karl-Heiner Nöllgen eingefunden.
Das neue Versorgungsstrukturgesetz ermöglicht es den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Fonds zu bilden, die den Landärzten zugute kommen. Damit sollen verstärkt auch finanzielle Anreize für Ärzte geschaffen werden, sich in der Fläche niederzulassen. Dabei geht es im Detail unter anderem um kleinere Planungsbereiche, damit die örtliche Verteilung von Medizinern optimiert wird. „Zudem sollte sich dadurch für die Landärzte neben einer besseren Vergütung auch weniger Bürokratie einstellen“, unterstrich Landtagsabgeordneter und Arzt Dr. Peter Enders. In diesem Zusammenhang kritisierte er die ungleiche Verteilung des Honorartopfs der Kassenärzte zu Lasten der patientennahen Fachgebiete, wie den Allgemeinärzten. „Dies“, so Enders, „kann die Kassenärztliche Vereinigung aber nur intern lösen.“
