Patrozinium rund um die Klosterkirche Ehrenstein am Dreifaltigkeitssonntag

Kirche 0821NEUSTADT/WIED – Patrozinium rund um die Klosterkirche Ehrenstein am Dreifaltigkeitssonntag – Ein Fest mit langer Tradition – Das viele Jahrhundert alte, vor ein paar Jahren restaurierte Kloster Ehrenstein wird heute von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen bewohnt. Meist, wenn nicht gerade ein Konzert oder wie das einmal im Jahr stattfindende Patrozinium stattfindet, ist es hier am Mehrbach in dem idyllischen Klostergarten absolut ruhig und beschaulich. Am Festtag des Patrozinums der Klosterkirche Sankt Trinitatis feiern die Gläubigen am Bachaltar im frühlingsgrünen Garten mit blühenden Blumen und Sträuchern die Eucharistie. Vorangegangen ist dann schon für den Asbacher Pastor, ein paar Dutzend Musiker und vielen Menschen aus den umliegenden Gemeinden ein Wortgottesdienst auf dem alten Friedhof im Wald.

Dort hatten die Jugendlichen der Asbacher Kirchengemeinde einen Blumenteppich gelegt. Etwas kleinere Kunstwerke aus Gartenblumen konnten die Menschen, die in einer Prozession zur Kirche unterwegs waren an den geschmückten Stationen eines Bildstockkreuzwegs entlang der Straße bewundern.

Familien und Nachbarschaften haben ihre Gärten geplündert um die einzelnen Bildstöcke am Wegrand kunstvoll zu gestalten. Nach dem Festgottesdienst spielten die Asbacher Westerwaldklänge unter Norbert Brunett noch zum Frühschoppen auf. Während des Gottesdienstes im Klostergarten hatte sich schon der Weihrauchgeruch mit den Düften von brutzelnden Steaks und Grillwurst vermischt und der Andrang an der Essenstheke war groß. Für den noch amtierenden Pfarrer Friesdorf aus Asbach war es das letzte Fest in Ehrenstein. Im August wechselt der Mittvierziger aus persönlichen Gründen nach Hürth bei Köln. Bei strahlendem Sonnenschein über der Burgruine und der Klosterkirche ließen sich die Festgäste mit Volkstümlicher Musik aus Böhmen und Ungarn verwöhnen und freuten sich, den ein oder anderen Bekannten wieder zu treffen und über alte Zeiten zu schwätzen. Die kommen bekanntlich nicht wieder und so manche Tradition verläuft mal irgendwann im Sand. Umso schöner ist es, dass es Menschen in der Region gibt, die sich ehrenamtlich einsetzen und viel wertvolle Zeit opfern um einen solchen Festtag in ihrer Gemeinde zu organisieren. Fotos: Marlies Becker

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