Pastor Leo Fratz mit Gedenktafel geehrt

Kirchwies CDU Jugendzeltplatz KirchwiesWINDHAGEN-HÜNGSBERG – Pastor Leo Fratz mit Gedenktafel geehrt – Feierliche Enthüllung auf dem Jugendzeltplatz Kirchwies im Pfaffenbachtal – Der idyllisch im Pfaffenbachtal gelegene Jugendzeltplatz „Kirchwies“ ist weit über die Heimatgrenzen hinaus bekannt. Unzählige Kinder und Jugendliche, als Gruppen, Vereine oder auch in Familie, haben hier in den zurückliegenden vier Jahrzehnten naturnahe und erlebnisreiche Freizeiten und Ferientage verbracht. Dieser Tage wurde einmal mehr an den Gründer des Jugendzeltplatzes gedacht: Pastor Leo Fratz. Diesem in Bonn geborenen und unter anderem in Bad Honnef gewirkten Priester zum Andenken, wurde auf dem Zeltplatz eine Erinnerungstafel enthüllt.

Denn der unvergessene Pastor Leo Fratz engagierte sich in besonders vorbildlicher Weise für Kinder und Jugendliche. So wollte der beliebte Priester an den sich heutige Erwachsene noch mit Wohlwollen an schöne Kindertage erinnern, bei den Kindern und Jugendlichen christliches Interesse wecken und ihnen Orientierungshilfen vermitteln. Aus diesem Grund gründete der katholische Geistliche im Jahr 1970 den gemeinnützigen Verein „Kirchwies e.V.“ und pachtete aus eigenen Mitteln eine große Wiese im Pfaffenbachtal, um dort einen Zeltplatz zu errichten.

Der gemeinnützige Verein „Kirchwies e.V.“, dem heute Ortsbürgermeister Josef Rüddel vorsteht, errichtete nur vier Jahre später auf dem Gelände ein Holzgebäude und einen Grillplatz, der fortan von vielen Gruppen und Gemeinschaften genutzt wurde. Nachdem 1982 das Holzgebäude niederbrannte, entschied sich der Verein für einen Neubau in Massivbauweise mit Küche und Sanitärbereichen. Eine Wasserleitung vom Windhagener Ortsteil Hüngsberg zum Zeltplatz wurde später von einer Pfadfindergruppe verlegt.

„Seit dieser Zeit ist der Jugendzeltplatz an das Netz des Kreiswasserwerkes und an das Abwassernetz unserer Verbandsgemeinde Asbach angeschlossen“, berichtete Erwin Rüddel bei der vom gemeinnützigen Verein „Kirchwies e.V.“ veranlassten Gedenktafel-Enthüllung. Die war vom zweiten Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Jugendzeltplatzes Kirchwies e.V., Jugendseelsorger Christoph Jansen, mit einer Messfeier „eingeläutet“ worden.

Bundestagsabgeordneter Rüddel, der sich ebenfalls unentgeltlich im gemeinnützigen Verein engagiert, ließ die Anwesenden wissen, dass pro Jahr rund 2.000 Kinder und Jugendliche den Zeltplatz aufsuchen. Darunter seien viele Stammgäste, wie die katholische Jugend aus Bad Honnef-Selhof, die alljährlich den Platz zu Pfingsten nutze. Seitdem der Platz eine Internet-Präsenz habe, kämen Anfragen aus ganz Deutschland.

Übrigens verfügt der Platz über keine Stromversorgung. Das soll auch in Zukunft so bleiben: „Wir möchten bewusst eine Zeltlageratmosphäre, mit Spielmöglichkeiten am Bach und im Wald, mit Nachtwanderungen, Grillabenden am Lagerfeuer und mit Geländespielen erhalten. Da ist es auch gut, dass es hier keinen Handyempfang gibt – eben Natur pur“, erklärte Erwin Rüddel.

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