Partizipation: Schule macht sich auf den Weg

NEUWIED – Partizipation: Schule macht sich auf den Weg – Beteiligung von Kindern war Thema einer Fortbildung –

Kinder an Entscheidungen beteiligen, auch das ist Partizipation. Wie das im schulischen Alltag aussehen und welche Chancen sie bieten kann, das war Inhalt  eines Studientages für die pädagogischen Fachkräfte und Lehrerinnen der Neuwieder Sonnenlandschule. Auf welchen Ebenen kann Partizipation stattfinden – und wo wird sie schon umgesetzt? Bei der Auswahl von Lernthemen oder dem Ziel für den nächsten Wandertag oder die Klassenfahrt ist die Beteiligung der Kinder heute schon selbstverständlich. Aber auch die Diskussion über Probleme im Umgang miteinander und das gemeinsame Entwickeln von Lösungswegen ist ein wichtiges Beteiligungsfeld.

Erst wenn solche Verfahren festgeschrieben und zielgerichtet durchgeführt werden, entsteht ein Konzept, in dem die Beteiligung der Kinder nicht mehr willkürlich passiert, sondern für sie ein erlebbares Recht wird. Für ein solches Konzept wurden gemeinsam viele interessante Ansätze erarbeitet. Initiiert wurde diese Fortbildung von der Fachstelle Partizipation des städtischen Jugendamtes. „Seit Jahren beteiligt sich die Sonnenlandschule engagiert an den Aktionen des Weltkindertages in Neuwied“, berichtet Sonja Jensen von der Fachstelle Partizipation. „Dieses Jahr stellt das Land vom 20. bis 27. September mit der Woche der Kinderrechte das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Beteiligung in den Vordergrund. Das haben wir zum Anlass genommen, auch in Neuwied dieses Recht der Kinder und Jugendlichen weiter auszubauen. Dabei wollen wir besonders Schulen unterstützen.“ Das Land fördert jedes Jahr im Rahmen der Woche der Kinderrechte zusammen mit den Jugendämtern Projekte in Rheinland-Pfalz. So konnte auch der Studientag, der von der Fachstelle Partizipation zusammen mit einer Referentin des renommierten Kieler Instituts für Partizipation und Bildung durchgeführt wurde, finanziert werden.