Opas Sorgen

SCHÜRDT – Zeitgedanken von Heimatdichter Manfred Scharte aus Schürdt – Opas Sorgen –

Ich hänge den Gedanken nach,

und Kinderträume werden wach,

die waren noch so unbeschwert,

die Kinderseele unversehrt.

Die Kinder-, Schul- und Jugendzeiten,

mich auch im Alter noch begleiten.

Doch was geschieht heut mit der Jugend,

wie steht es mit Moral und Tugend?

Sie werden ständig doch verletzt,

weil alles mit P C vernetzt.

In Fernsehen und in Video –Zeiten,

tut man viel Unmoral verbreiten.

Man kann die Filme gar nicht zählen,

in denen Menschen andere quälen.

Muss Sünde und Gewalt herhalten,

um Unterhaltung zu gestalten?

Soll sowas der Erziehung dienen?

Da läuft doch etwas aus den Schienen.

Wer Unmoral zum Vorbild macht,

hat an den Anstand nicht gedacht.

Wer unserer Jugend Sünde predigt,

bei dem ist Sittsamkeit erledigt.

Wer niedere Instinkte weckt,

hat auch vor Gott keinen Respekt.

Wie kann die Seele das verstehen,

wenn wir den Weg so weitergehen?

Die Herzenswärme wird so knapp,

das Böse führt zum Sumpf hinab.

Wir sehen keine Liebe winken,

und müssen im Morast versinken.

Es ist die allerhöchste Zeit,

dass Gott von Satan uns befreit.

Wir hoffen, dass vom Himmel nieder,

die guten Zeiten kommen wieder.

Es war mal schön,

doch was kommt morgen?

Das macht dem Opa große Sorgen.

 

Schürdt, 12.Oktober 2013

 

Manfred Scharte