OBERIRSEN – Skulpturenproduktion in Corona-Zeiten
OBERIRSEN – Skulpturenproduktion in Corona-Zeiten – Der Kunstbetrieb ruht wegen der Corona-Maßnahmen komplett: Keine Ausstellungen, Veranstaltungen, Lesungen, Konzerte. So wird die große Ausstellung des KUNSTFORUM WESTERWALD in der Kreisverwaltung, die für August geplant war, erst mal verschoben. Aber die Produktion läuft. So auch bei Friedhelm Zöllner, Bildhauender aus Oberirsen. Er nutzt das schöne Wetter, um die Sammlung der Skulpturen zu erweitern. Begünstigt wird die Produktion dadurch, dass es zwei Personen gab, die Zöllner anriefen, um ihm sehr interessantes Holz anzubieten. „Es ist wunderbar, wenn wildfremde Menschen anrufen, die einen tollen Kirschbaum fällen mussten und sich erinnern, dass sie mal bei einer Ausstellung meine Arbeiten gesehen haben, die sie schön fanden und nun meinen, dass das Holz zu Schade zum verbrennen ist und mir Holz anbieten“, so Zöllner. In der Homepage des KUNSTFORUM WESTERWALD www.kunstforum-westerwald.de ist über die Arbeit von Zöllner zu lesen: „Holz hat immer Recht – Du musst lernen, das Holz zu lesen“ so hat es ihm sein Opa bei dessen bäuerlichen Holzarbeiten beigebracht. Zöllner, in der Region Altenkirchen geboren und im Berufsleben als Lehrer, Schulleiter, Leitender Regierungsschuldirektor unterwegs, kam über die Seiden- und Aquarellmalerei zur Gestaltung von Skulpturen in Metall und Holz.
Den unterschiedlichen Charakter diverser Holzarten setzt er mit entsprechenden Techniken in eine Vielzahl divergierender Motive um. Ihn fasziniert – neben der Arbeit an dem Holz und dem Genießen auch dessen Geruchs – der intensive Dialog mit den Betrachtern bei Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art besonders. Im KUNSTFORUM WESTERWALD genießt er die enormen Fachkenntnisse der Künstlerinnen und Künstler verschiedener Richtungen und die offene und herzliche Kommunikation.“