Oberbürgermeister Nikolaus Roth im Urlaub verstorben

NEUWIED. Neuwieder Oberbürgermeister Nikolaus Roth ist während eines Segeltörns mit Ehefrau Agnes in Griechenland am Sonntag plötzlich zusammengebrochen und unerwartet verstorben. Nikolaus Roth, der am 1. November seinen Sechzigsten Geburtstag feiern wollte hinterlässt neben seiner Frau und seinen beiden Kindern auch ein Enkelkind, das erst vor wenigen Wochen zur Welt gekommen ist. Voller Stolz feierte er vor wenigen Wochen die kirchliche Hochzeit seiner Tochter. Begeistert erzählte er noch auf der Irlicher Kirmes letzte Woche, wie sehr er sich auf den Segeltörn freue. Zwei Tage vorher hatte er in Engers seinen Kirmesrundgang gemacht und viele Hände geschüttelt. Montagmorgen hatte es ihn noch mal in den Zoo gezogen, als die kleinen Löwen vorgestellt wurden. Keiner konnte sich vorstellen, dass Nikolaus Roth aus dem Urlaub nicht zurückkommen würde.
Seit 2000 stand Nikolaus Roth (SPD) als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt Neuwied, erst im November 2015 war er bei der Stichwahl mit 62,2 Prozent für weitere acht Jahre gewählt worden. Die Nachricht von seinem Tod löste Montag in ganz Neuwied und darüber hinaus tiefe Trauer aus . Über Parteigrenzen hinweg zeigten sich die Menschen geschockt und würdigten den Verstorbenen als durch und durch integren und mitfühlenden Politiker, der viel für die Stadt, die Vereine und für die Menschen erreicht hat.
Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und SPD-Landesvorsitzender Roger Lewentz sowie Ministerin Bätzing-Lichtenthäler zeigten sich bestürzt: „Wir trauern um einen Freund unserer Partei und einen Mann, der sein Leben in den Dienst der anderen gestellt hat“, ließen sie verlauten. Er hat es immer wieder geschafft für alles eine Lösung zu finden und selbst aussichtslos scheinende Projekte zu einem Neuanfang zu bringen. In der Neuwieder Stadtverwaltung wird er vielen Mitarbeitern fehlen. Eine offizielle Eröffnung und den traditionellen Rundgang auf dem Donnerstag beginnenden Deichstadtfest wird es in diesem Jahr nicht geben. Fotos: Team Wachow

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