Niedrigwasser in den Flüssen bereitet Sorgen

KOBLENZ – Niedrigwasser im Rhein und den Zuflüssen bereitet langsam Sorgen –

Wer am Rhein spazieren geht, sieht es auf den ersten Blick: Der Pegelstand ist in den vergangenen zehn Tagen stark gesunken. Breite Sandbänke sind rechts und links vom Rhein zu erkennen. Während man auf der Mosel noch den Wasserstand mit den Schleusen ausgleichen kann, hat manches Ausflugschiff auf dem Rhein Probleme an verschiedenen Anlegestellen festzumachen. An der Eisenbahnbrücke in Urmitz kann ein seltenes Bild beobachtet werden. Zwischen Festland und Vogelschutzinsel ist nur noch Sand und Geröll. Das Wasser beschränkt sich auf die Fahrrinne, die täglich enger wird. Der Tiefgang mancher Schiffe könnte sich in den nächsten Tagen als kritisch erweisen. Laut Hochwassermeldeamt des Landes werden die Pegelstände vermutlich auch in den kommenden Tagen weiter sinken. Für die Rheinschifffahrt bedeutet das wieder mal Ausfälle, denn die Frachter müssen sich mit weniger Ladung durch die Untiefen quälen. Gerade im Frühjahr sind die meisten Ausflugsschiffe im Rheintal unterwegs. Bleibt zu hoffen, dass vorerst kein Schiffsunfall mehr passiert. Der letzte an der Loreley vor einigen Wochen hat zu erheblichen Einbußen bei den Schiffseignern geführt. (mabe)

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