Niedrigwasser hindert die Wasserbauarbeiten am Walzenwehr der Moselstaustufe

Mosel 3189 - KopieKOBLENZ – Niedrigwasser hindert die Wasserbauarbeiten am Walzenwehr der Moselstaustufe in Koblenz –Im Unterwasser der Moselschleuse in Koblenz Metternich ragen die Felsen heraus. Eigentlich kein Problem, denn die Schifffahrt benutzt den Schleusenkanal zu Rhein oder zur Mosel.

Schlecht allerdings ist das für die Bauarbeiten am Walzenwehr. Baumaschinen und Eisenmaterialien lagern am Ufer und können durch das Niedrigwasser nicht verbaut werden, weil im flachen Wasser die Arbeitsboote nicht an das Wehr herankommen.

Die Staustufe liegt bei Moselkilometer 1,94 auf einer Höhe von 65,05 Meter über Normal Null. Die Fallhöhe bei Mittelwasser beträgt normalerweise 4,95 Meter. Während die übrigen Moselstaustufen mit Sektorenwehre ausgestattet sind, verfügt die Staustufe Koblenz über ein dreifeldriges Walzenwehr.

Nachdem die Fischtreppe am rechten Moselufer nicht mehr den gestellten Anforderungen entsprach, wurde zwischen April 2010 und September 2011 eine neue Anlage errichtet. Zeitgleich entstand das Besucher- und Informationszentrum Mosel, das am 29. September 2011 eröffnet wurde. Im März 2015 stellte man fest, dass das dreifeldrige Walzenwehr der Staustufe starke Schäden aufweist und saniert werden muss. Die Arbeiten sollten im April starten und bis 2017 abgeschlossen sein. Die Baukosten sind mit 4 Millionen Euro veranschlagt. Nun ist in Folge des Niedrigwassers eine Verzögerung eingetreten und das Bauvorhaben ruht erst mal bis der Wasserstand eine Höhe erreicht hat wo wieder Arbeitsboote zum Wehr fahren können. Man rechnet nun mit einer Fertigstellung 2018. (mb) Fotos: Becker

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