NIEDERBIEBER – Richtfest in Niederbieber- GSG baut neue Kita für 125 Kinder

NIEDERBIEBER – Richtfest in Niederbieber- GSG baut neue Kita für 125 Kinder – Nachdem im letzten Frühsommer dutzende Kindergartenkinder mit ihren kleinen Schaufeln beim ersten Spatenstich mitgeholfen hatten, fand jetzt, einen Tag nach Aschermittwoch das Richtfest statt. Der Bauherr GSG Geschäftsführer Stefan Herschbach begrüßte die Gäste, Zimmerleute, Architekt, Oberbürgermeister und Mitarbeiter der Stadt bei etwas frostigen Temperaturen zum traditionellen Aufschlag. Ein Grund zum Feiern, auch wenn der Regen durchs fehlende Dach, auf die aufgespannten Regenschirme tropfte. Das tat der Freude über den guten und pünktlichen Verlauf der Baumaßnahme keinen Abbruch. Sowohl Stefan Herschbach als auch Neuwieds Oberbürgermeister, hatten bei ihrer Begrüßungsrede Zahlen dabei. So wird die Baumaßnahme, wenn das Wetter mitspielt, Ende des Jahres voraussichtlich abgeschlossen sein. Auf rund 1.200 Quadratmeter Nutzfläche, werden sechs Gruppen entstehen. Eine erst geplante siebte Gruppe wurde aus Kostengründen gestrichen.

125 Kitakinder werden bald in lichtdurchfluteten Räumen an der Austraße, Platz zum Lernen, Spielen, Schlafen und Essen haben. Neben einem Mehrzweckbereich wird es auch eine Küche mit angegliedertem Essbereich für die Ü 3 und U 3 Kindergartenkinder geben. Für das Außengelände versprach der Zimmermann aus der Eifel, 40 Bäume zu spendieren. Die sollen in 100 Jahren, so ließ er wissen, dass für den Dachstuhl geschlagene Holz nachhaltig ersetzen. Nach einem traditionellen Richtspruch und einen klaren Schnaps für GSG Chef, den Oberbürgermeister und den Zimmermann durfte noch gefeiert werden.

Für die GSG ist es mittlerweile die 14. Kindertagesstätte in Neuwied. Die Gesamtkosten in Höhe von 3 Millionen Euro wurden mit 2,7 Millionen von Land und Bund gefördert. Auf dem gemeinsamen Foto nach dem Richtspruch ist auch das Geschenk von Zimmermann Rosenbaum aus Mayen zu sehen. Es ist ein geschichtsträchtiger Balken aus dem Turm einer Jahrhunderte alten Andernacher Kirche. Der, so ließ der Zimmermann wissen, ist nachhaltiger als ein Richtkranz mit bunten Bändern.

Wurde der Kindergartenneubau in Neuwied in den letzten Jahren deutlich vorangetrieben, fehlen immer noch 800 Kitaplätze im Stadtgebiet. Mit der Eröffnung des neuen Kindergartens, der am unmittelbaren Verlauf des Limes gelegen ist, ist das Amt für Jugend und Soziales einen guten Schritt zur Planerfüllung vorangekommen. Neben der Namensfindung für den neuen Kindergarten, steht nun zeitnah auch die Suche nach Erziehern und Erzieherinnen an. Inzwischen trudeln bei der Stadtverwaltung schon die ersten Anfragen, zwecks Anmeldung für einen Kindergartenplatz ein. (mabe) Fotos: Marlies Becker

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