Nicht Elefant, Tiger und Pinguin – sondern Spinne, Raupe und Libelle

WESTERWALD – Tiererlebniswelt Hausgarten – Der Garten lebt – Das der Garten, sowohl der Gemüse-, Blumen- und auch der Vorgarten lebt wird besonders in der beginnenden Herbstzeit deutlich und das nicht nur zur Tageszeit sondern auch in der Nacht. Der Morgen graute, es war merklich frisch und leichter Tau hatte sich auf das Grün niedergelassen. Das sind optimale Bedingungen um feststellen zu können, wo sich überall Spuren der Nacht erkennen lassen. Die Spinnen stehen da an vorderster Stelle. Ihre feien, teilweise sehr großen Netze sind mit Tau belegt und deutlich zu erkennen. Selber sind sie nicht zu sehen. Das allerdings ändert sich, wenn die Sonne die Luft erwärmt hat. Da gehen die Spinnen in Lauerposition. Die Insekten nutzen ebenfalls das warme Wetter und schon hängt eine Fliege im Netz. In die Spinne kommt blitzartig Bewegung. Im Sekundenbruchteil ist sie am Opfer, die Vorderbeine schleudern das gefangene Tier im Kreis und wickeln es mit Spinnfäden ein. Die Kreuzspinne, ein der größten Spinnen in Mitteleuropa, das Exemplar ist gut eineinhalb Zentimeter groß, die Weibchen können bis zu 18 Millimeter erreichen, die Männchen nur zehn Millimeter, genießt anschließend noch die Sonnenstrahlen.

Einige Meter weiter ist an einem Pflanzenblatt eine Raupe zu sehen. Für hiesige Bereiche ein riesiges Tier. Sie ist gut acht Zentimeter lang und mächtig dick. Beeindruckend ist nicht nur die Augenzeichnung im Kopfbereich sondern auch der Stachel am Hinterteil. Das Internet gibt das Raupentier als mittleren Weinschwärmer aus.

Plötzlich ist in unmittelbarer Nähe ein leichtes Rattern zu hören, ähnlich einem Hubschraubergeräusch. Als wenn das Insekt darauf hindeuten will dass es auch noch andere Kleintiere als Spinnen und Raupen gibt, landet eine Libelle auf der Hand. Eine Blaugrüne Mosaikjungfer macht kurze Rast auf der Hand. Auch sie ist nicht gerade klein. Phantastisch sieht der Kopf aus. Automatisch denkt man an außerirdische Lebewesen. Als sie sich wieder in die Lüfte begibt erkennt man dass die Flügelspannweite gut zehn Zentimeter misst. (wwa) Fotos: Ariwa

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