Neuwieder Stadtschreier verkünden fünfte Freiheitsprivileg

NEUWIED – Stadtschreier verkündet  mit lauter Stimme vorm Neuwieder Rathaus das fünfte Freiheitsprivileg –

Nachdem der Stadtschreier mit lauter Stimme vor dem Neuwieder Rathaus den Originaltext von 1662 verlesen hat, folgt eine Theaterszene, die auf künstlerische Art erläutert, worum es bei dem Recht geht. Außerdem wollen die Schauspieler den Zuschauern im zweiten Akt die Auswirkungen des Privilegs auf die Gegenwart näher bringen. Auch diesmal hat sich Thilo Moeck und sein Team vom „Theater & Co“ für die etwa zehn- bis 15minütigen Aufführungen vorm Neuwieder Rathaus etwas einfallen lassen. Die neugewonnene Freiheit, im Magistrat  mitzuwirken, nutzte Bürger Andreas aus, um sich für breitere Straßen einzusetzen. Während Thomas lieber eine hohe Mauer baut, damit die Feindeshorden nicht Brandschatzen und die Frauen verschleppen können. Besonderen Applaus erhielt Thilo Moeck im zweiten Akt als Politiker, der zwar viele Worte findet, aber trotzdem nichts gesagt hat. Am Ende gab es dann wieder wie üblich einen Umtrunk für Schauspieler und Zuschauer. Die Flagge mit dem Logo von „350 Jahre Neuwieder Freiheitsrechte“ hing beim fünften Privileg über dem Rathauseingang. Als „Fahnen der Freiheit“ bleibt sie den Sommer über dort stehen und erinnern so an jenen Markstein der Neuwieder Stadtgeschichte. Das nächste Freiheitsrecht wird im Hof der Brauerei  am Marktplatz verkündet und man darf gespannt auf eine weitere Episode aus der Feder von Thilo Moeck und seinem Schauspielteam sein. (mabe)

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