Neuwieder Gartenmarkt

NEUWIED – Neuwieder Gartenmarkt lockt tausende Besucher an –

Maria Konrads freut sich jedes Jahr auf den Gartenmarkt. Einen Garten hat die Neuwiederin nicht mehr, aber den vermisst die 78 jährige auch nicht, weil sie einen großen sonnigen Balkon hat. Der machte ihr genug Arbeit. Auf dem Luisenplatz hat sie sich eine Menge Grünzeug und Blühpflanzen ausgesucht, die sie in ihrem Einkaufstrolly heim befördert. Das Amt für Stadtmarketing und das Aktions Forum Neuwied präsentieren gemeinsam einen Gartenmarkt auf dem Luisenplatz. Offizieller Name des zweitägigen  Festes ist „Kulturraum Garten“. Nicht nur Blumen werden dort angeboten. Da sonst nur Blumenfreaks und Gartenbesitzer angesprochen wären. Vieles mehr gibt es zu sehen und zu kaufen. Während  einige Besucher schon am frühen Morgen mit Bollerwagen, Kind und Kegel durch die Innenstadt schlenderten, ließen sich die Langschläfer Zeit. Der zweite Tag bietet ja auch einen ungestörten langen Einkaufsbummel. Die Innenstadt verwandelt sich in eine riesige Gärtnerei. Regionale und internationale Aussteller, Baumschulen, Blumengeschäfte und Gärtnereien bieten ihre Waren an. Zwischen all den Pflanzen, Stauden und Keramikvögeln sitzt Nicole Kief aus Dudenhofen. Sie verkauft Perlenketten und selbst gefertigten Schmuck. Ihre Glasperlen produziert sie selber. Wer das live sehen will, dem demonstriert die Glaskünstlerin, wie so eine verzierte Glasperle oder ein Anhänger gefertigt wird. Produzieren braucht der BUGA Druide Christan Havenith aus Wassenaar nichts mehr. Er hat seine Kräuter und Gemüse Samen schon in Tütchen verpackt und kann sie gleich den Liebhaber alter Sorten verkaufen. Viele Markbesucher kennen ihn als Druide von der BUGA auf dem Festungsplateau. Dort war er ein halbes Jahr in seinem Garten Eden zu finden, genauso wie Martin Rudolph, der mit Kräuterwindaktionen im Zelt am Ende des Marktes steht. Hier wird viel Überzeugungsarbeit geleistet, denn bei Kräuterwind im Westerwald gibt es wieder eine Menge Neues. Wenn auch in diesem Jahr keine drei Landräte auf der wunderschönen weißen Bank sitzen, leer wird sie bestimmt nicht bleiben. Wenn man alles auf dem Markt sehen will, kann das ganz schön anstrengend sein und so ein Ruhepäuschen im Kräuterwindzelt ist ganz angenehm. Das Wetter jedenfalls bescherte der Stadt und dem Markt überdurchschnittlich viele Besucher. Die hatten oft einen weiten Anmarsch, denn die Marktnahen Parkplätze waren schnell belegt. Wer vielleicht im Halteverbot, vor einer Einfahrt oder unberechtigt auf einem Behinderten Parkplatz sein Fahrzeug abgestellt hatte wird der Stadtverwaltung zu außerordentlichen Einnahmen verholfen haben, denn die Politessen waren fleißig. (mabe)

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