Neuwied war Zufluchtsort für Glaubensflüchtlinge
NEUWIED – Neuwied war Zufluchtsort für Glaubensflüchtlinge – Eine Flüchtlingswelle gab es bereits im 17. Jahrhundert. Menschen aus ganz Europa wurden wegen ihres Glaubens, ihres Berufes oder ihrer politischen Gesinnung verfolgt. Und viele fanden Zuflucht in Neuwied. Denn Stadtgründer Graf Friedrich III. hatte allen Bewohnern Neuwieds zugesagt, dass sie ohne Angst vor Repressalien ihre Religion ausüben, ihre Meinung äußern, ihrem Beruf nachgehen können. Aus allen Gegenden Europas zogen Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften in die Stadt am Rhein, die in ihrer Heimat wegen ihres Glaubens verfolgt wurden.
Ihren Spuren folgt die Führung „Historische Kirchen- und Religionsgemeinschaften“ am Samstag, 14. Mai. Besucht werden unter anderem die Marktkirche, die Gedenkstätte der Synagoge und die Brüdergemeine. Dauer der Führung etwa zwei Stunden, Treffpunkt ist um 14:00 Uhr an der StadtGalerie, Schlossstraße 2. Der Rundgang kostet 4 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Kinder ab sechs bis 14 Jahre. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information Neuwied auf dem Luisenplatz, Telefon 02631 8025555.