NEUWIED – Sven Lefkowitz: „Eine moderne Verwaltung muss für alle da sein“

NEUWIED – Sven Lefkowitz: „Eine moderne Verwaltung muss für alle da sein“

„Eine bürgerfreundliche und moderne Verwaltung ist das Rückgrat einer funktionierenden Stadt. Doch in Neuwied gibt es noch einiges zu tun, um diesen Anspruch zu erfüllen“, erklärt Sven Lefkowitz, Oberbürgermeister-Kandidat der SPD Neuwied. Er sieht in der Verwaltung einen zentralen Hebel, um die Stadt bürgernäher, barrierefreier und effizienter zu gestalten.

Herausforderung: Hohe Mitarbeiterfluktuation

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltung leisten täglich Großartiges – doch die hohe Fluktuation und häufige Ausfälle machen ihre Arbeit oft schwerer. Die verbliebenen Mitarbeitenden können das nicht auffangen. Wir müssen die Verwaltung als attraktiven Arbeitsplatz gestalten, mit guten Rahmenbedingungen, Gestaltungsmöglichkeiten und Perspektiven für jeden Einzelnen. Nur so können wir Expertise langfristig sichern, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen sowie die Dienstleitung verbessern. Zufriedene Mitarbeitende leisten immer die deutlich bessere Arbeit, sind kreativ und motiviert. Nichts weniger als das muss auch der Anspruch der Stadtverwaltung als Arbeitgeber und von einem Oberbürgermeister als Behördenleiter sein“, so Lefkowitz.

Mehr Barrierefreiheit – digital und analog

Barrierefreiheit bedeutet für Lefkowitz nicht nur, dass Gebäude zugänglich sein müssen. „Barrierefreiheit heißt auch, dass Verwaltung für alle verständlich und erreichbar ist. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich durch komplizierte Verfahren und Formulare abgeschreckt. Wir brauchen beispielsweise Möglichkeiten, Termine in einfacher Sprache zu beantragen – online wie offline.“

Lefkowitz betont außerdem, dass digitale Lösungen zwar unverzichtbar sind, aber nicht jede und jeder problemlos damit umgehen kann: „Es ist ein großes Problem, wenn Menschen, die nicht digital großgeworden sind, ausschließlich online Termine vereinbaren können. Das darf nicht sein. Eine moderne Verwaltung muss beides bieten: digitale Zugänglichkeit und analoge Alternativen.“

Digitalisierung vorantreiben – ohne Menschen zu vergessen

„Die Digitalisierung der Verwaltung ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit“, erklärt Lefkowitz. „Doch der Weg dorthin muss inklusiv gestaltet werden. Digitale Prozesse können viele Abläufe schneller und effizienter machen, aber wir dürfen dabei niemanden zurücklassen.“ Lefkowitz schlägt vor:

Mehrsprachige und barrierefreie Online-Angebote:

Dazu gehört vor allem auch die Nutzung einfacher Sprache, damit sich die Menschen nicht durch einen Dschungel von Fachbegriffen arbeiten müssen. Bisher ist nicht einmal die Überarbeitung der Homepage entsprechend begonnen worden.

Analoge Alternativen bewahren:

„Menschen, die nicht digital versiert sind, brauchen weiterhin die Möglichkeit, Anliegen vor Ort oder telefonisch zu klären.“

Digitalisierung für die Mitarbeitenden:

„Ein moderner Arbeitsplatz mit digitalen Tools erleichtert auch den Verwaltungsmitarbeitenden die Arbeit und schafft Raum für besseren Service.“

Verwaltung für die Menschen – nicht umgekehrt

„Eine Stadtverwaltung darf nicht als Hindernis wahrgenommen werden. Sie muss eine Partnerin sein, die unkompliziert hilft und für alle da ist“, so Lefkowitz abschließend. „Ich möchte, dass die Neuwieder Verwaltung nicht nur effizienter, sondern auch menschlicher wird – für eine Stadt, die sich wirklich um die Anliegen ihrer Bürgerinnen und Bürger kümmert.“ Mit diesen Plänen will Lefkowitz die Verwaltung zukunftsfähig und bürgerfreundlich aufstellen und dabei sicherstellen, dass niemand auf der Strecke bleibt.

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