NEUWIED – Stadt Neuwied ehrt seine verdienten Sportler im Engerser Schloss

NEUWIED – Stadt Neuwied ehrt seine verdienten Sportler im Engerser Schloss – Zur nunmehr 45 Sportlerehrung der Stadt Neuwied waren 51 Sportler ins Schloss Engers gekommen und wurden vom Bürgermeister Michael Mang, dem Beigeordneten Mees, dem Sparkassenvorstand Thomas Paffenholz und dem Sportkreisvorsitzenden Alfred Hofmann mit Urkunden und Medaillen ausgezeichnet. Fredi Winter übernahm wie schon seit Jahrzehnten die Moderation der Veranstaltung, das „Smart Jazz Trio“ mit Wolfram Schmitz (Klavier), Alexander Reffgen (Saxophon) und Wolfgang Ritter (Bass) sorgte für die musikalische Untermalung zwischen den einzelnen Ehrungsrunden und anschließend auch beim gemeinsamen Smalltalk bei Welcome-Snacks , Sekt und Selters im Gartensaal.

Für Moderator Fredi Winter ist die Verleihung der Urkunden und Medaillen schon mehr als traditionell. Er und Alfred Hofmann sind nach 30 Jahren schon zu Urgesteinen des Events geworden. „Es ist schwierig, ein Geheimnis daraus zu machen, wer Sportler des Jahres wird“, lies Winter wissen, als am Ende der langen Reihe von Einzelsportlern und Mannschaften endlich die drei wichtigsten Auszeichnungen des Abends verliehen wurden. Sportler des Jahres wurde der 1993 geborene Max Wahlscheid aus Niederbieber. Der Radsportler ist einer der ganz wenigen „Berufssportler“ in der Region. Scheinbar ganz nebenbei hat er auch noch seine Zukunft im Visier. Die Nummer Eins bei der Sportlerehrung der Stadt Neuwied, studiert Medizin in Heidelberg. Zur Zeit fährt er für das Profiteam “Sunweb“ in der höchsten Kategorie. Trotz Sturz am vor wenigen Tagen beim Massensprint des belgischen Klassikers, dem 74. Nokere Koerse war er gekommen. Als Sportlerin des Jahres 2018 wurde die 1996 in Berlin geborene Volleyballerin Lena Overländer, von einer Jury aus Sportjournalisten nominiert. Die 1.80m große junge Frau mit langen blonden Haaren, hatte im Winter 2016 ein Auslandssemester in Kanada verbracht, bevor sie in der Saison 2017/18 bei den siegreichen Deichstadtvolleys des VC Neuwied einstieg. Den Pokal für die Mannschaft des Jahres 2018, nahm Sophia Junk entgegen. Die junge Leichtathletin in Polizeiuniform, studiert, neben dem Training für die LC/LG Rhein-Wied an der Wiesbadener Polizeihochschule. Ihr Team gewann im letzten Jahr den Ersten Platz bei der Weltmeisterschaft, der 4x100m JK.

Einer der wiederholt einen Preis abräumt war der dunkelhäutige Semere Fsehatsion aus Eritrea, der für LC /LG Rhein-Wied startet. Er errang gleich zweimal die Rheinlandmeisterschaft im Halbmarathon. Der 1983 geborene Mittellangstreckenläufer war 2016 als Flüchtling nach Neuwied gekommen. Der verstorbene Oberbürgermeister Roth, hatte ihn dem LC Neuwied empfohlen. Seither wird er erfolgreich dort trainiert und hat für seinen Verein schon viele Erfolge erzielt. Etwas neu war für Moderator und Schnellsprecher Fredi Winter eine Gebärdendolmetscherin an der Seite zu haben. In der ersten Reihe verfolgten gleich zwei gehörlose Silbermedaillengewinner die Moderation. Nina Wuczynski von Gehörlosen Sportverein Neuwied 1941 e.V. und Marvin Dibke vom TV Heddesdorf 1877 e.V. nahmen aus der Hand von Alfred Hofmann ihren Preis entgegen.

Für den Sportkreisvorsitzenden ist Integration und Inklusion in den Vereinen besonders wichtig, lies er schon in seinem Grußwort wissen. Am Ende nutzte der stellvertretende Leiter des Sportamtes Neuwied, Joachim Datzert, die Gelegenheit, um seinen Mitarbeitern in der Organisation des Events zu danken, bevor der Abend mit einem geselligen Zusammensein der Sportler, Sponsoren und den Gästen aus Stadtverwaltung, Politik und Wirtschaft endete. (mabe) Fotos: Becker – Weiere Fotos finden sich in der Fotogalerie

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