NEUWIED – Leserbrief zu „NEUWIED – UN-Atomwaffenverbot tritt am 22. Januar in Kraft“ von Siegfried Kowallek
NEUWIED – Leserbrief zu „NEUWIED – UN-Atomwaffenverbot tritt am 22. Januar in Kraft“
Oberbürgermeister Jan Einig resümiert, es sei durchaus ein Signal, wenn Neuwied jene unterstütze, die der Politik der atomaren Abschreckung eine Absage erteilten. Mehr noch, es hatte seinen Grund, dass schon der US-Präsident Barack Obama versuchte, das UN-Atomwaffenverbot zu verhindern. Aus der Vergangenheit wissen wir nämlich, dass etwa die früheren Verbote des Einsatzes von Bio- und Chemiewaffen mit der Zeit mehr als ein Signal waren. Dass ein eher dem Rechtsstaat verpflichtetes Land den Einsatz dieser Waffen in Erwägung zieht, ist inzwischen völlig undenkbar. Das am 22. Januar in Kraft getretene UN-Atomwaffenverbot kann somit durch seinen moralischen Druck auf die Atomwaffen besitzenden Staaten mittelfristig einen vergleichbaren Effekt erzielen, zumal auch Firmen, die noch finanzierend oder produzierend mit Atomwaffen zu tun haben, natürlich in erster Linie ihre Geschäftsinteressen im Blick haben und geschmeidig auf neue Entwicklungen reagieren, zu denen Neuwied seinen kleinen, aber erfreulichen Beitrag leistet. Siegfried Kowallek, Neuwied