NEUWIED – Land Rheinland-Pfalz fördert Ausbau von Inklusionsarbeitsplätzen

NEUWIED – Land Rheinland-Pfalz fördert Ausbau von Inklusionsarbeitsplätzen – Zu einer Informationsveranstaltung zur „Zukunftsaufgabe Inklusionsfirmen“ waren rund 100 interessierte Bürger, sowie Arbeitgeber aus Privatwirtschaft und Kommunen ins Schloss Engers in Neuwied gekommen. Eine Arbeit zu haben, ist für viele Menschen mit Behinderung, eng mit Teilhabe und Selbstbestimmung verbunden. Doch als Mensch mit Handicap eine Arbeit zu bekommen, ist auch in Zeiten des Arbeitskräftemangels, immer noch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Nicht jede Behinderung ist angeboren. Manch einer mit einer fundierten Ausbildung, ist durch Krankheit oder Unfall gehandicapt. Gerade für die Menschen mit verschiedensten Behinderungen werden geeignete Arbeitsplätze in den Betrieben und Unternehmen benötigt. Daher unterstützt und fördert Rheinland-Pfalz die Gründung von Inklusionsfirmen.

Zum Thema referierte Prof. Dr. Stefan Sell. Er ging in seinem Vortrag der Frage nach, ob Inklusion in der Arbeitswelt eine Herausforderung oder Chance sei. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels gilt es für Firmen, auch auf gut ausgebildete Menschen mit Behinderung zuzugehen. Im weiteren Verlauf wurden einige Portraits der70 Inklusionsfirmen im Land aufgezeigt. Hier macht der Erfolg dieser speziell geschaffenen Arbeitsplätze Mut. Das gesetzte Ziel, dass zum Ende dieser Legislaturperiode 1.000 Menschen mit Behinderungen einen Inklusionsarbeitsplatz haben, wurde erreicht. Aber es ist noch viel Luft nach oben. Das wurde in einer Talkrunde mit Vertretern beispielhafte Inklusionsfirmen aus Dernbach / Urbar, Weißenthurm und Neuwied klar. Die Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und die Zahl von Inklusionsarbeitsplätzen weiter auszubauen, wird unterstützt durch das Bundesprogramm „Alle im Betrieb“ aus Berlin.
Die regionalen Arbeitsagenturen sind bei der Förderung mit im Boot. Das Förderangebot des Landes umfasst einen Investitionskostenzuschuss für die geschaffenen Stellen für Menschen mit Behinderungen, sowie einen dauerhaften Personalkostenzuschuss und einen Zuschuss zu arbeitsbegleitender Betreuung. In seinem Schlusswort sprach sich der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, dafür aus, mit kreativen Geschäftsideen, Inklusionsfirmen weiter auszubauen und neue zu gründen. „Inklusionsfirmen seien ein wichtiger Beitrag, einen Inklusiven Arbeitsmarkt zu gestalten“ lies Rösch wissen. Für Fragen und Informationsmaterial standen die Referenten noch im Anschluss an die Veranstaltung im Foyer des Engerser Schlosses zur Verfügung. (mabe) Fotos: Becker

 

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