NEUWIED – Kommentar von Manfred Kirsch, Neuwied, zum Bitburger Bundesparteitag der Freien Wähler

NEUWIED – Kommentar von Manfred Kirsch, Neuwied, zum Bitburger Bundesparteitag der Freien Wähler

Nein, eine Lappalie ist die Tatsache nicht, dass vier der sechs rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten der Freien Wähler ihrem Landesvorsitzenden in der wichtigen Frage des Kooperationsverbots mit der AfD die Gefolgschaft verweigerten. Der Vorgang lässt nämlich tief blicken und offenbart zumindest bei den vier Abweichlern Denkstrukturen, die zumindest dem Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger in Bezug auf die Abgrenzung nach rechts ähneln. Denn ich bin nicht der Auffassung, dass Aiwanger und die vier in Rede stehenden Rheinland-Pfälzer sowie mehrere andere Parteitagsdelegierte es ernst meinen mit der dringend notwendigen Abgrenzung zur zumindest in Teilen rechtsextremen AfD ernst meinen. Allzu oberflächlich und mit viel zu wenig Herzblut sind in dieser Frage zumindest Hubert Aiwanger als auch die vier Abweichler in Rheinland-Pfalz, was auch deren gemeinsam verfasste Erklärung beweist. Auf dem Bundesparteitag der Freien Wähler wurde damit auch wieder deutlich, dass strukturkonservative Freie Wähler stark in dieser Partei vertreten sind und Demokratinnen und Demokraten perspektivisch in die Minderheit geraten könnten. Die Einzigen, die über diesen Vorgang jubeln können, sind die AfD und die rechte Szene im Lande. Manfred Kirsch, Neuwied

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